Test - TrackMania : TrackMania
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Generell wird bei den Rennen in drei Gebiete unterschieden, die mit unterschiedlichen Wagen drei verschiedener Klassen befahren werden. So gibt es für die Wüsten den amerikanischen Rennwagen, für die Rallye-Gebiete den passenden Rallye-Flitzer und für die Schneeregionen den japanischen Geländewagen. Die Fahrzeuge unterscheiden sich zwar klassenabhängig markant voneinander, kommen aber untereinander ohne jegliche Unterschiede aus. Das heißt, dass eure Konkurrenz stets mit exakt dem selben Wagen auffährt und deshalb auch ganz allein das fahrerische Können über Sieg oder Niederlage bestimmt. Damit ihr wenigstens eine gewisse Individualität wahren könnt, steht es euch frei, die Farbe eures Wagens auszusuchen oder bei Bedarf - wie bereits erwähnt – euer Vehikel selbst zu gestalten.
Bedienung und SpielbarkeitDie Steuerung könnte derweilen einfacher nicht sein und ist für Tastaturspieler hervorragend geeignet. Lenkräder oder dergleichen Peripherie sind nicht nötig und stellen keine Voraussetzung dar, um erfolgreich aus den Rennen hervorzugehen. Besonders hier zeigt sich, dass der Titel mehr auf ein Spaß-orientiertes, als realistisches Fahren setzt und dem Image eines lockeren Arcade-Racers durchaus gerecht wird. Das einzige, was ihr zu tun habt, ist Gas zu geben und den Boliden geschickt um die Kurven zu lenken. Die lockere Fahrphysik macht dies erst möglich und sorgt dafür, dass sich die Wagen nahezu von alleine um die Hindernisse lenken. Dennoch solltet ihr natürlich stets darauf achten, nicht in die Leitplanken zu fahren oder gar von den luftigen Fahrbahnen herunterzufallen, da euch solche Missgeschicke meist einiges an Zeit rauben, die die Konkurrenz zu nutzen versteht. Während die Kontrahenten nämlich anfangs noch sehr zurückhaltend fahren, steigt deren Aggressivität und Geschick schon bald an und sorgt dafür, dass man sich in hitzigen Kämpfen um die Spitze wieder findet. Nebenbei sei noch erwähnt, dass ihr die Perspektive per Numpad jederzeit ändern könnt und von der Motorhaubenansicht bis zur Vogelperspektive eine umfassende Palette an Kamerapositionen geboten bekommt.
Optik und AkustikOptisch ist ’TrackMania’ keineswegs ein eindrucksvoller Titel und auch alles andere als spektakulär. Die Texturen sind äußerst einfach gehalten, während die Hintergrundkulissen an Schlichtheit kaum zu übertreffen wären. Zudem sei gesagt, dass die Umgebung stets öde ist und keinerlei animierte Objekte enthält, weshalb die meisten Orte auch völlig ausgestorben wirken. Dieser Eindruck wird noch zusätzlich verstärkt, wenn einen manche Strecken an kleinen Ortschaften oder Bauten vorbeiführen und man nirgends auch nur einen Hauch von Leben wahrnehmen kann. Auch wenn sich der Titel kaum realistisch sein will und der Spaß ganz klar im Vordergrund steht, hätte man auf der grafischen Ebene trotzdem deutlich mehr Einsatz zeigen können. Selbiges gilt auch für die akustische Darbietung, welche mit der absolut skurrilen Hintergrundmusik jedoch ganz markant hervorsticht und schon nach kurzer Zeit zu nerven beginnt.
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