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Preview - Total War: Shogun 2 : Einmal Asia-Schlachtplatte de luxe, bitte.

  • PC
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Gemeinsam zum Ziel

Abseits des Schlachtfeldes will Creative Assembly ebenfalls große Geschütze auffahren. Am Grundprinzip der Serie wurde nichts geändert. Ihr verwaltet euer Reich, erobert neue Regionen und zieht immer wieder in Echtzeitschlachten. Großes Augenmerk haben die Entwickler diesmal unter anderem auf die Loyalität gerichtet. Je höher der Treuewert der euch untergebenen Generäle (geben Boni auf dem Schlachtfeld) ist, desto weniger anfällig sind sie gegenüber Bestechung seitens eurer Feinde. Gleichzeitig müsst ihr selbst auf eine Art Ehrekonto achten. Dieses füllt sich mithilfe erfolgreicher Aktionen, wie der Eroberung neuer Gebiete oder siegreich abgeschlossener Schlachten. Nur auf diese Weise könnt ihr es bis zum Shogun bringen - und somit zum Abschluss der Kampagne.

Apropos Kampagne: Diese dürft ihr bei Total War: Shogun 2 auch gemeinsam mit Freunden angehen. Dabei teilt ihr euch die Aufgaben, was auf dem Schlachtfeld auch schon recht gut funktioniert - vorherige Absprachen vorausgesetzt. Allerdings solltet ihr euch im Klaren darüber sein, dass so eine Kampagne extrem viel Zeit verschlingt und sich die entsprechenden kooperativen Sitzungen ziemlich in die Länge ziehen können. Wem das egal ist, der darf sich jedoch schon mal auf unterhaltsame Stunden freuen.

Beim anderen Mehrspielermodus treten mehrere Generäle mit einer kleinen Armee auf einer großen Karte gegeneinander an. Das Ziel für jeden Teilnehmer lautet, sein Machtgebiet auszudehnen, indem er die Gebiete der anderen Spieler angreift und erobert - inklusive Levelaufstiege und freischaltbarer Boni. Allerdings konnten wir diesen Modus bisher kaum richtig spielen, sodass wir uns mit einer Prognose noch zurückhalten.

Hübscher Krieg

Worüber wir jedoch bereits recht gut urteilen können, ist die Präsentation des Spiels. Vor allem das Getümmel auf dem Schlachtfeld macht einen sehr guten Eindruck. Es wuseln zwar nicht mehr ganz so viele Einheiten wie bei den Vorgängerspielen durch die Landschaft, doch spätestens wenn eine gigantische Salve von Brandpfeilen den Himmel mit schwarzen Rauchwolken durchzieht und sich die hübsch animierten Krieger die Schwerter um die Ohren hauen, ist das vergessen. Auch die Gefechte bei Nacht sehen ziemlich gut aus und steigern die Atmosphäre. Apropos Atmosphäre: Diese wird auch mithilfe der hübschen Zwischensequenzen intensiviert, die bei wichtigen Ereignissen eingespielt werden. Führt ein Ninja beispielsweise in eurem Auftrag ein Attentat aus, bekommt ihr das in einem entsprechenden Filmchen zu sehen - hübsch.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Es gab Momente während meiner Preview-Sitzungen, in denen ich zunächst etwas skeptisch war. Weniger Einheiten? Seekämpfe beschnitten? Ist das etwa Total War in der Light-Version? Doch schon wenig später war das vergessen. Es gibt zwar weniger Truppentypen, doch diese unterscheiden sich deutlicher voneinander. An taktischem Tiefgang mangelt es keineswegs und die Belagerungen bringen zusätzliche Abwechslung ins Kampfgeschehen. Auch abseits des Schlachtfeldes hat sich einiges getan und das Gesamtpaket macht einen vielversprechenden Eindruck. Allerdings muss noch am Balancing und der KI gearbeitet werden, sonst stolpern die ehrwürdigen Samurai am Ende noch über die eigenen Füße. Total War: Shogun 2 hat auf jeden Fall genügend Potenzial, um zum Strategiespiel des Jahres zu avancieren.

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