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Special - Top 10 der übersehenen Spieleperlen : Tolle Spiele, die niemand wollte

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    7. Snatcher

    Niemand Geringeres als Metal-Gear-Solid-Schöpfer Hideo Kojima schenkte uns im Jahre 1988 dieses wenig beachtete Cyberpunk-Adventure namens Snatcher. Das japanische Entwicklergenie vermischte als Regisseur in seinem zweiten Werk nach Metal Gear unverkennbar Einflüsse aus Filmen wie „Terminator“, „Blade Runner“ und „Akira“. Kojima schuf eine dichte und spannende Geschichte und kreierte einen wegweisenden Titel für das Genre. Das machte das Spiel unter Kennern zum Kult. Leider blieb es dabei und Snatcher war nur wenigen bekannt. Auch die spätere Konvertierung für die PlayStation One und das Sega Saturn im Jahre 1996 half Snatcher nicht, den Flopstatus abzustreifen. Mit Spin-offs wie dem Rollenspiel SD Snatcher von 1990 und dem Hörspiel „SDATCHER“ von 2011 blieb die Serie dennoch am Leben.

    6. Clive Barker's Undying

    Der britische Horrorautor Clive Barker ist ein Künstler mit vielen Talenten. Neben Büchern und Gemälden wollte sich der Erfolgsautor Anfang der 2000er auch an Videospielen versuchen. Sein Erstlingswerk erschien 2001 und trug den Namen Clive Barker's Undying. Doch trotz einer großen Spielwelt, toller Grafik, der düsteren Atmosphäre und einem Auftritt von Barker als Synchronsprecher verkaufte sich der Ego-Shooter-Fantasy-Mix von DreamWorks Interactive einfach nicht. Gerade einmal 25.000 Kopien des Spiels wurden weltweit abgesetzt. Ein Wunder, dass der Publisher Codemasters Barker 2006 wieder für ein Spieleprojekt einspannte. Das daraus entstandene Clive Barker's Jericho war jedoch ebenfalls kein großer Erfolg.

    5. Nier

    Als Nier 2010 für Xbox 360 und PlayStation 3 erschien, hatte es auf dem Papier all das, was einen Hit hätte formen können. Ein Action-Rollenspiel mit großem Umfang, interessanten Puzzles, einem gelungenen Soundtrack und gut ausgearbeiteten Charakteren. Als Spin-off der Drakengard-Serie hatte es zudem eine erzählerisch starke Reihe hinter sich. Doch veraltete Technik, langweilige Nebenmissionen, ein platter Protagonist und sich wiederholende Kämpfe schreckten ab. Dennoch machten die tolle Stimmung, die interessanten Nebencharaktere und die gut ausgearbeitete Spielwelt Nier zu etwas Besonderem. Der Misserfolg hinterließ wohl seine Spuren. Entwickler Cavia hat seitdem nämlich kein Spiel mehr entwickelt und wurde geschlossen.

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