Special - Tom Clancy's The Division : Bestandsaufnahme: Was hat sich seit Patch 1.4 verbessert?

Der Survival-DLC könnte die frische Brise in besagtem Frühling werden. Der neue Modus schickt euch einsam und verlassen in einen Schneesturm, der sich auf der gesamten Karte von New York inklusive Dark Zone breitmacht. An einem mehr oder minder zufälligen Ort landet ihr im Randbereich und müsst euch in die Dark Zone durchschlagen, von wo aus ihr dann entkommen könnt. Praktisch: Ihr dürft vor dem Start wählen, ob ihr mit oder gegen 23 weitere Spieler im PvP- oder PvE-Modus ums Überleben kämpft.

Ihr startet ohne Ausrüstung nur mit einer Pistole bewaffnet. Kälte, Hunger und Durst plagen euch, weshalb ihr Vorräte finden und immer wieder Schutz suchen müsst, um euch aufzuwärmen. Die vorher lediglich kosmetische Kleidung spendet euch Wärme, darf also auch nicht außer Acht gelassen werden. Werkbänke in den wenigen Safehouses erlauben es euch, Waffen, Ausrüstung, Kleidung und sogar Skills herzustellen, die ihr künftig nutzen könnt. Die Suche nach Ressourcen tritt also stärker in den Vordergrund.

Ohne Bastelei kommt ihr nicht durch, denn je weiter ihr vordringt, desto härter werden die Gegner. Erschwerend kommt der Zeitdruck hinzu. Neben Kälte und Nahrungsmangel fangt ihr euch nämlich einen Virus ein. Dessen Wirkung kann zwar mit Medizin gebremst werden, aber solange ihr keinen Antivirus in der Dark Zone findet, seid ihr ziemlich unter Druck.

Hunger, Durst, Kälte, Krankheit und böse Gegner

Ihr könnt natürlich versuchen, euch allein durchzuschlagen, aber in der Gruppe stehen eure Chancen besser. Werdet ihr nämlich niedergestreckt und habt keine Medipacks mehr dabei, könnt ihr nur noch von anderen Spielern wiederbelebt werden. Ob diese aber so freundlich sind, ist eine andere Sache, denn sie können nach eurem Ableben eure Ausrüstung einsammeln. Beißt ihr endgültig in den Schnee, bekommt ihr eine Punktewertung und basierend auf euren Erfolgen eine Belohnungskiste mit Items für den normalen Modus.

Schafft ihr es bin in die Dark Zone, wird das Leben um einiges schwerer. Schnell latscht man unverhofft in eine Bossgruppe und die Uhr tickt. Wer schon zu Beginn getrödelt hat, bekommt jetzt Probleme. So wie wir in den ersten Versuchen, wo wir noch viel Zeit mit Erkundung und Ressourcen-Suche verbracht haben, um den harten Gegnern in der Dark Zone nicht ausgeliefert zu sein, aber schlussendlich einmal am Virus und einmal an einem Boss dahingeschieden sind, der zwischen uns und dem rettenden Antiviruspaket stand. Aber dafür dürft ihr irgendwann an Extraktionspunkten dem üblichen Dark-Zone-Alltag nachgehen und euch schlussendlich evakuieren lassen.

Der Survival-Modus macht zumindest im ersten Anlauf Laune, zumal er auf etwas längere Spieldauer ausgelegt ist als die anderen Missionen. Ob er langfristig motivieren kann, bleibt abzuwarten, zumal man nach seinem Ableben alles an Skills und Ausrüstung verliert, was man gesammelt hat. Quasi ein Gegenstück zum Hardcore-Modus in Diablo III. Ob man extrahierte Objekte behalten darf, können wir nach lediglich zwei Durchläufen mit vorzeitigem Ableben noch nicht sagen. Aber wir wollen ja auch noch nicht alles verraten. Dass mit dem DLC eine neue Gear-Stufe mit Tier-5-Ausrüstung kommt, sollte aber wieder für Motivation sorgen.

Auch wenn es verdammt lange gedauert hat und die eifrigen Spieler kräftig vor den Kopf gestoßen wurden, scheint es fast so, als hätte Ubisoft Massive nun doch noch die Kurve gekriegt. Der Patch 1.4 hat vieles verbessert und mit 1.5 kommen weitere Optimierungen und Ausbauten. Der Survival-DLC passt wie die Faust aufs Auge zu dem Szenario und macht zumindest in der aktuellen Testversion 0.5 richtig Laune. Wir sind gespannt, ob das alles für die Rettung von Ubisofts Million-Dollar-Baby ausreichen wird. Das hängt nun ganz davon ab, ob die Spieler gewillt sind, nochmals ins eisige New York einzutauchen.