Test - Tom Clancy's Splinter Cell: Double Agent : Tom Clancy's Splinter Cell: Double Agent
- PS2
- Xbox
- GCN
Am typischen ’Splinter Cell’-Gameplay wurde nicht gerüttelt, dafür gibt es einige neue Instant-Kill-Moves von Sam Fisher sowie an manchen Stellen mehr Freiheiten, um eine Aufgabe zu lösen. Gerade in diesem Punkt kann die OldGen-Fassung aber nicht mit der X360-Version mithalten – ihr müsst stärker den vorgegebenen Pfaden folgen. Kurioserweise wirken die Levels in der vorliegenden Version etwas gestreckt: Sie sind nicht nur länger, sondern enthalten auch einige Abschnitte, die etwas langweilig wirken. Abgesehen von diesem Manko kann das Leveldesign aber überzeugen und funktioniert sehr gut mit der Stealth-Spielmechanik. Positiv ist darüber hinaus, dass PS2-, Xbox- und GCN-Besitzer in den Genuss eines echten Koop-Modus kommen – etwas, was wir auf der X360 schmerzlich vermisst haben. Ihr löst neue Missionen als Agenten-Zweierteam. Auf der Xbox dürft ihr den Modus auch online zocken. Im sonstigen Online-Multiplayer müsst ihr hingegen Abstriche hinnehmen: Statt des tollen Spione-versus-Söldner-Mehrspielermodus kämpfen nun zwei Spion-Teams mit jeweils bis zu drei (Xbox) bzw. zwei (PS2) Spielern gegeneinander. Das ist zwar ganz unterhaltsam, kann aber nicht mit dem bewährten Multiplayer mithalten. GameCube-Anhänger müssen einmal mehr auf den Online-Part verzichten. In der GCN-Fassung gibt es nur den lokalen Koop-Modus für zwei Spieler. Auch technisch gibt es Unterschiede: Erwartungsgemäß sieht die Xbox-Version am besten aus und muss sich vor der Grafikpracht von ’Splinter Cell: Chaos Theory’ nicht verstecken. Auffällig ist allerdings, dass die Levels dunkler und damit den Vorgänger-Episoden ähnlicher sind als die Szenarios des X360-Titels. Mit weniger detaillierten Texturen und weniger Effekten im Vergleich zum Xbox-Spiel müssen die PS2- und die GCN-Fassung auskommen. Letztere ist sogar in beiden Punkten nochmals klar schwächer als das Pendant auf der PS2, was schon beim ersten Level sehr deutlich wird und doch etwas verwundert. Der Sound ist gewohnt überzeugend, auch wenn er etwas arg an denjenigen aus dem Vorgänger erinnert.
Kommentarezum Artikel