Test - Tom Clancy's Rainbow Six Vegas : Taktik-Kost mit Glücksspiel-Faktor
- PC
Wer alleine in den Kampf zieht wird seinem Team keine Freude machen. Insbesondere deshalb, weil ’Tom Clancy’s Rainbow Six Vegas’ über eine Art Erfahrungs-System verfügt, welches euch mit der Zeit im Rang aufsteigen lässt. Während ihr zunächst noch als Gefreiter in den Kampf ziehen müsst, könnt ihr euren Kampfanzug schon bald mit besseren Abzeichen schmücken und bekommt nach und nach auch Zugriff auf neue Ausrüstungsgegenstände. Sowohl Waffen, Tarnmuster als auch kosmetische Accessoires wie Brillen oder Gesichtsmasken werden nach und nach freigeschaltet.
Falls ihr nicht gerne gegen eure Freunde antreten wollt, könnt ihr auch auf die überaus gelungenen Coop-Modi zurückgreifen. Hierbei können bis zu vier menschliche Spieler zusammen gegen computergesteuerte Gegner antreten. Dies funktioniert wahlweise als einfache Terroristenjagd, wo ihr eine beliebige Karte von allen Gegnern säubern müsst, oder aber auf den Levels der Einzelspielerkampagne. Einige Elemente der Story fehlen in diesem Modus zwar leider komplett, der Spielspaß steigt – die richtigen Mitspieler vorausgesetzt – dafür aber noch mal um einiges.
Es glänzt und glitzertMit ’Rainbow Six Vegas’ bekommt auch der PC eines der ersten Spiele, welches die Unreal Engine 3 verwendet, was grafisch natürlich einiges erhoffen lässt. In der Tat ist die grafische Präsentation des Spiels insgesamt beeindruckend, wenn auch nicht perfekt. Während einige Spielabschnitte, sowie Waffen- und Charaktermodelle überaus gelungen sind, sind andere Areale hingegen eher trist und wirken vor allem texturtechnisch nicht so ganz überzeugend. Ungepatcht verfügt das Spiel allerdings hier und da über starke Performance-Einbrüche, die nur durch Experimentieren mit den Grafikeffekten halbwegs behoben werden können und die Mindestanforderungen für die Hardware sind auch ziemlich knackig. Der bereits verfügbare Patch 1.01 behebt glücklicherweise einen Teil der Speicherprobleme. Bei den Optionen habe ich allerdings die Option für die Auflösung 1280x1024 – immerhin gängig bei den meisten TFT-Displays – schmerzlich vermisst. Ebenfalls schade ist das Fehlen einer Antialiasing-Funktion.
Akustisch wird gewohnte Qualität geboten. Insbesondere die Schussgeräusche der verschiedenen Waffen wirken fast schon erschreckend realistisch laut, und auch Explosionen erschüttern schon mal das heimische Wohnzimmer. Musik bekommt ihr nur sehr selten zu hören, und dann nur in der Kampagne, dies ist der Atmosphäre des Spiels aber nur zuträglich. Leider nicht so ganz überzeugend ist zum Teil die deutsche Synchronisation des Spiels, in der die Protagonisten manchmal leider etwas aufgesetzt daher reden.
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