Preview - Advanced Warfighter 2 : Die bewaffneten Geister kehren zurück.
- X360
Einfallslosigkeit kann man den Entwicklern ebenfalls nicht vorwerfen: Insgesamt vier Missionen der Kampagne konnten wir anspielen: vom einsamen Einsatz in der Wüste über Helikopterflüge mit MG-Einsatz bei strömendem Regen bis hin zur innerstädtischen Panzersprengung mit Raketenwerfer – man fühlt sich jederzeit gut unterhalten. Auch über den Umfang kann man nicht klagen: Missionen bestehen aus mehreren Teilaufträgen, die allesamt mehrere Minuten in Anspruch nehmen. Einziger Wermutstropfen ist die fehlende Speicherfunktion, lediglich vereinzelt treten Speicherpunkte auf. Da die KI durchaus ihre lichten Momente zelebriert, ist dieser Fakt umso ärgerlicher.
Malerische Landschaften, vielseitiges GameplayDer Mehrspieler-Modus erfreut sich ebenfalls einer Überarbeitung. Mit den Klassikern Team-Deathmatch, Capture-the-Flag und dem besonders für Einsteiger empfehlenswerten kooperativen Modus lässt man nichts anbrennen. Der Detailgrad der angespielten Karten beeindruckt: Der Sonnenuntergang taucht ein überflutetes Dorf in ein malerisches Orange. So schön, dass man an genau diesem Punkt verharren möchte – was freilich keine sonderlich gute Idee ist, befindet man sich doch nicht allein auf der Karte. An anderer Stelle: tropische Wälder in grellem Tageslicht, grüne Vegetation, klares Flusswasser. Oder: stockdüstere Nacht, abgeschottete Dörfer und im Zentrum ein brennendes Wrack. Wahnsinn, was die Entwickler hier auf den Bildschirm zaubern.
Nicht nur schön anzusehen, sondern auch unglaublich vielseitig lassen sich die Karten spielen. Im direkten Vergleich zum Einzelspieler-Modus wirkt der Multiplayer dynamischer, spritziger. Man kann, ja muss sogar alternative Wege gehen, hat so immer wieder die Option, den Feind zu flankieren – ein unheimlich effektives Mittel, wie sich schnell herausstellt. Dem Gegner bleibt dann nur die Möglichkeit, sich gegenseitig wieder fit zu machen. Praktisch: Für eine kurze Periode kann man so verwundete Mitspieler wieder zurück ins Leben holen, ohne die Respawn-Funktion nutzen zu müssen. Dadurch wird jedoch die Chance verpasst, eine andere Waffe zu wählen. Insgesamt 27 neue Bleispritzen haben es ins Spiel geschafft, somit kann man aus einem Portfolio von 62 Waffen wählen. Bei dieser immensen Auswahl fällt es Neueinsteigern allerdings umso schwerer, den Überblick zu behalten.
Auch die Performance hat zum Testzeitpunkt einen guten Eindruck hinterlassen: Ohne Abstürze und erfreulich problemlos spulte Ubisoft die Präsentation ab. Lediglich Performance-Schwankungen im kooperativen Modus waren zu verzeichnen, bis zur Veröffentlichung wird daran allerdings bestimmt noch geschraubt.
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