Preview - Titanfall : Blechgewitter

In den live vorgespielten Szenen sah es so aus, als würde das Balancing zwischen Pilots und Titans, die auf dem Schlachtfeld beiden Seiten zur Verfügung stehen, tatsächlich funktionieren. Trotzdem dürfte das Balancing alles andere als einfach sein, es ist somit einer der kritischsten Punkte bei Titanfall. Während des Rundenstarts habt ihr übrigens noch keinen Titan. Der wird erst nach einiger Zeit von den eigene Dropships abgeworfen. Wie viele Titans sich gerade auf dem Schlachtfeld befinden, seht ihr für beide Teams in der Punkteanzeige am oberen Bildschirmrand – eine taktisch sehr wichtige Information.

Titans kann man als Pilot nicht nur steuern, sondern sogar im Nahkampf zerstören - und natürlich kann man feindlichen ausweichen. Das Zerstören funktioniert so, dass man die Agilität des Pilot nutzt und auf einen feindlichen Titan draufspringt. Dort hält man sich dann fest, legt die Elektronik des Titan frei und zerstört diese. Ihr könnt auch auf Titans aus dem eigenen Team springen und euch quasi als blinder Passagier mitnehmen lassen.

Die gezeigten Waffen – sowohl bei den Pilots als auch den Titans – boten nichts Ungewöhnliches. Rein optisch natürlich futuristisch, aber beim Einsatz klar mit Handfeuerwaffen, Rifles oder Launchern aktueller Waffen vergleichbar. Bis auf die Smart Pistol, die, nachdem man einen Gegner markiert hat, sogar im leichten Bogen schießen kann und offenbar über eine Zielsuche verfügt. Daneben gibt es noch spezielle Fähigkeiten, wie beispielsweise einen Tarnmodus für Pilots.

Bei der Orientierung in den teils verwinkelten Karten hilft eine Minimap, die konstant links oben eingeblendet wird. Die Demokarte war allerdings nicht sonderlich originell aufgebaut, bestand aus vielen Gebäuden sowie meist rechtwinkligen Gassen und war auch optisch eher Standard-Next-Gen-Kost als stilistisch bemerkenswert. Rauch, Geröll, Feuer und all das sehen gut aus, aber nicht übermäßig beeindruckend. Schön hingegen: Matchs werden auch auf den Konsolen über dedizierte Server laufen.

Fazit

von Michael Zeis

Die erfahrenen Köpfe hinter Respawn Entertainment spielen mit Titanfall unübersehbar ihre Stärken aus. Losgelöst von den Fesseln der Call-of-Duty-Reihe servieren sie einen wilden, futuristischen Mehrspieler-Shooter, der auf die schwierige Mischung aus Titanen und Piloten auf dem Schlachtfeld setzt. Schwierig deshalb, weil es ganz und gar nicht leicht sein dürfte, hier die richtige Spielbalance zu finden. Respawn traue ich allerdings einiges zu, deshalb können sich Mehrspieler-Shooter-Fans auf Titanfall freuen können.