Test - Tiger Woods PGA Tour 12: The Masters : Master oder Desaster?
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Auf zu den Masters
Im Zentrum steht wieder einmal der Karrieremodus. In „Road to the Masters" formt ihr euch euren eigenen Golfer und startet das Unternehmen Profisportler mit dem Ziel, einmal selbst bei den Masters um die grüne Jacke zu spielen. Doch zuerst steht die Gestaltung eures Charakters an, den ihr optisch und spielerisch frei gestalten dürft. Für jedes Spiel, das ihr absolviert, erhaltet ihr Erfahrungspunkte, die ihr individuell in eure Entwicklung steckt. Wollt ihr eure Schlagtechnik verbessern, könnt ihr euch im Übungsmodus die Zeit dafür nehmen, bis ihr das Putten oder weite Abschläge perfektioniert habt.
Abseits des Karrieremodus gibt es noch einige weitere Modi. In „Tiger at the Masters" zum Beispiel dürft ihr die vier Masters-Turniere nachspielen, die Tiger Woods bisher gewonnen hat. Diese sind komplett mit den damaligen Gegnern und deren Platzierungen in den Ranglisten. Ein weiterer interessanter Modus ist „Master Moments". Dort könnt ihr die denkwürdigsten Momente aus über 80 Jahren Masters-Geschichte wiederholen. Ihr werdet dabei mitten im Spiel abgesetzt und habt eine Aufgabe zu erfüllen. Beispielsweise müsst ihr als Tiger Woods den Kurs mit zwei Schlägen beenden, um das Turnier zu gewinnen. Auf der Wii warten außerdem noch einige lustige Party-Spiele, wie etwa Minigolf-Kurse oder Disc-Golf, bei dem ihr den Golfkurs mit einer Frisbee-Scheibe durchspielt.
Kampf um die Weltspitze
Wer gerne mit mehreren Spielern für eine Runde Golf auf den Platz will, der kann das offline mit bis zu vier Spielern machen. Dann stehen die insgesamt 17 Kurse (auf der Wii 26) und 25 lizenzierten Profis wie Namensgeber Tiger Woods, Anthony Kim, Zack Johnson und Justin Rose zur Wahl. Online warten allerdings die meisten Herausforderungen. Eine täglich aktualisierte Rangliste fordert ehrgeizige Spieler dazu heraus, sich in Turnieren miteinander zu messen. Derzeit im Golf laufende Wettbewerbe mit den authentischen Ergebnissen können virtuell von euch fortgeführt werden. So könnt ihr euch quasi mit den realen Profis messen.
Wer mit anderen Spielern das Grün betreten möchte, für den sucht das Spiel den passenden Gegner anhand der bisherigen Leistungen und Fähigkeiten aus. Bei bis zu vier möglichen Spielern kann jeder gegen jeden antreten oder es gibt einen Team-Wettbewerb. Dabei spielen zwei Kontrahenten jeweils die Löcher aus und erhalten hierfür Punkte. Alles in allem läuft der Online-Modus sehr rund und bietet viele Möglichkeiten sich auszutoben.
Es wird Zeit für einen Wechsel
Tiger Woods PGA Tour 12: The Masters hat sich auf der technischen Seite leider keineswegs weiterentwickelt. Der neue Teil macht mal wieder deutlich, dass die Serie in puncto Grafik in den letzten Jahren einfach stehen geblieben ist. Die Charaktermodelle sind detailarm und auch die Zuschauer wirken nicht wirklich lebendig. Selbiges gilt ebenfalls für die karg gestalteten Kurse. Die Golfplätze sind einfach nicht der Augenschmaus, der sie sein könnten. Entwickler Electronic Arts sollte sich eine grafische Runderneuerung unbedingt ins Hausaufgabenheft für den Nachfolger schreiben. Was hingegen überzeugen kann, ist der sanfte und butterweiche Soundtrack. Hier beweisen die Entwickler ein sicheres Händchen und liefern die passende Musik.
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