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Test - The Regiment : The Regiment

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Türen werden aufgebrochen – automatisch. Der einzige Unterschied im Befehl ist, ob das Team einfach in den Raum eindringt und ihn sichert oder ob eine Granate benutzt wird. Man kann sich wahrlich schlecht vorstellen, dass die SAS derart einfache Techniken nutzt. In dem Buch 'The Soldiers’ Story' von Jack Ramsay, welches die Entstehung und die Einsätze der SAS anhand von Interviews mit Veteranen der Einheit nachzeichnet, sind viele verschiedene Möglichkeiten und Taktiken aufgezeigt, die trotz der Mitwirkung eines SAS-Veteranen bei der Entwicklung des Spiels der Einfachheit geopfert wurden.

Keiner geht allein, niemand wird zurückgelassen!

Ein Mehrspielermodus darf in einem First-Person-Shooter heutzutage nicht mehr fehlen. Auch 'The Regiment’ gibt dem Spieler die Möglichkeit, Missionen gemeinsam und gegeneinander zu spielen. Der Kooperationsmodus ist gerade deshalb, weil man ein Team aus Fleisch und Blut hat, die bessere Erfahrung der Einzelspieler-Missionen. Der Schwierigkeitsgrad 'Simulation' ist fordernd und die Gegnerdichte dementsprechend besser gewählt. Keine Computergehilfen, die einem im schlechtesten Moment vor das Gewehr laufen, und ein Team, das wirklich zusammenarbeitet. Vier Missionen mit jeweils drei verschiedenen Teams (wie im Singleplayer oben angesprochen) ergeben 12 Karten, auf denen gespielt werden kann.

Neben dem Kooperationsmodus gibt es noch einen als klassisches Team-Deathmatch zu nennenden Modus namens 'Sabre Squad'. Hier kämpfen bis zu fünf Teams à vier Mann gegeneinander auf den Maps. Neben diesen beiden Modi gibt es keine weiteren Möglichkeiten, etwa VIP-Eskorte oder Ähnliches, wie es aus anderen Titeln bekannt ist.

Willkommen in der virtuellen Realität deines Alter Ego

Um Realismus erlebbar zu machen, ist eine gute Grafik-Engine notwendig. Das wurde bei 'The Regiment’ nicht ganz erreicht. Zwar sind die gesamten Umgebungen, wie die Botschaft oder die britischen Houses of Parliament, sehr gut umgesetzt worden, doch fehlt der Grafik Leben und Ausstrahlung. Es ist so, als würde man auf eine Postkarte schauen. Dazu kommt, dass die Animationen teilweise sehr hakelig sind und wenig realistische Züge eines wirklichen Menschen haben. Die eigenen Teammitglieder sind nur gut animiert, wenn sie eine Tür aufmachen. Das Ansetzen der Schrotflinte und das Eindringen in den Raum sind gut gelungen. Steril wirken auch die praktisch nicht vorhandenen Partikeleffekte. Nur an einigen Stellen (wie beim Zerschießen einer Heizung) sind überhaupt Effekte vorhanden.

Der Sound ist mittelprächtig und am ehesten als solide zu bezeichnen. Die musikalische Untermalung und die Effekte, wie das Bersten von Glas oder Holz, sind meist gut, wobei Fußtritte sich unecht anhören. Furchtbar fallen allerdings die deutsche Synchronisation der Missionsbesprechung und die Ausrufe der SAS-Mitglieder aus. Man möchte den Sound abdrehen, denn so gelangweilt und uninspiriert waren Synchronsprecher lange nicht mehr. Besonders, weil in einem Titel wie 'The Regiment’ Spannung auch über Ausrufe vermittelt werden könnte. Was nutzt schon Schnelligkeit beim Eindringen in einen Raum, wenn dann das Team die Geisel anspricht, als würde es auf der Straße nach der Uhrzeit fragen?

Fazit

von
'The Regiment’ ist sicherlich ein ambitionierter Titel. Konamis erstem Ausflug in diesen Bereich fehlt es trotzdem an Inspiration und Tiefe. Eine Entscheidung, welche Zielgruppe angesprochen werden soll, hätte ebenfalls nicht geschadet. So ist der Schwierigkeitsgrad nicht der Frustration im Spielablauf angemessen. Ein paar mehr Optionen im Bereich der Taktikwahl wären wünschenswert gewesen, ebenso eine lebendigere virtuelle Welt in den Missionen. Außerdem sind die Synchronsprecher eine Frechheit. Taktikfans sind bei 'SWAT’ besser aufgehoben, Fans von etwas mehr Action greifen zu 'Rainbow Six’.

Überblick

Pro

  • realistische Grafik
  • Kooperationsmodus
  • einfache Bedienung

Contra

  • sehr schlechte deutsche Sprecher
  • Grafik teils sehr steril
  • Animationen wirken hölzern
  • Frustmomente durch Zeitdruck

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