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Test - The Mighty Quest for Epic Loot : Monstermassaker im Burgenbaukasten

  • PC
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Vor einigen Monaten durften wir bereits in die frühe Alphaversion von The Mighty Quest for Epic Loot reinschnuppern. Nun ist der Free-to-play-Titel in der offenen Betaphase angelangt und wir haben erneut einen Blick für euch riskiert. Kann der Titel den positiven Ersteindruck bestätigen und was für neue Funktionen sind seitdem dazugekommen?

Am eigentlichen Spielprinzip hat sich natürlich nichts geändert. Ihr versucht mit eurem Helden im Comiclook, die Burgen anderer Spieler auszurauben und eure eigenen vier Wände zu verteidigen. Schauen wir also, was sich in den letzten Monaten getan hat und wie wichtig oder unwichtig der Shop ist, in dem ihr euer Geld ausgeben sollt. Schon zu Beginn zeigt sich die erste Neuerung: Durftet ihr damals nur mit dem Krieger und dem Bogenschützen auf Monsterjagd gehen, stehen nun weitere Heldenklassen für euch bereit.

Von Zauberern und Ausreißerinnen

Zum einen ist da der Zauberer, der die Gegner mit mächtigen Zaubersprüchen ins Jenseits schickt. Zum anderen gibt es die Ausreißerin als spielbaren Charakter. Allerdings nicht für jeden, denn diese Klasse müsst ihr für knapp 15 Euro im Shop kaufen. Habt ihr euch für eine Charakterklasse entschieden, erstellt ihr euren Helden, gebt ihm einen Namen und legt los. Viel dürft ihr noch nicht vom Shop erwarten, denn die dortigen Angebote sind zum jetzigen Zeitpunkt sehr überschaubar. Allerdings könnt ihr schon jetzt Tränke, neue Themen für eure Burg und andere Dinge kaufen, die ihr ohne Echtgeldeinsatz nur sehr schwer bekommt.

Ihr könnt euch Spielwährung gegen Echtgeld zulegen oder eines der Pakete kaufen, die im Moment angeboten werden. Damit erhaltet ihr zum Beispiel Erfahrungsboosts, euer Held steigt also schneller im Level auf. Sprich: Es gibt derzeit außer der neuen Klasse nichts, wofür ihr unbedingt Geld ausgeben müsst. Alles, was ihr zum Spielen benötigt, bekommt ihr im Moment kostenlos, seien es nun Waffen, Rüstungen oder Bauteile für eure Burg. Geht ihr auf Beutezug und wählt den Angriffsmodus, so stehen schon jetzt NPC-Burgen bis etwa Level 30 zur Verfügung. Diese sind recht unterschiedlich gestaltet, zudem dürft ihr nach eurem Beutezug eine Bewertung für jede Burg hinterlassen.

The Mighty Quest for Epic Loot - The Doors Are Now Open Trailer
Kein Bock auf immer nur looten? In The Mighty Quest for Epic Loot könnt ihr euch auch ordentlich prügeln!

Die Bildschirmtexte, die die recht witzige Geschichte vorantreiben, wurden inzwischen übrigens ins Deutsche übersetzt, nur die gesprochenen Texte sind nach wie vor in englischer Sprache gehalten. Wollt ihr euch nicht damit zufriedengeben, Burgen von Computer-Gegnern anzugreifen, könnt ihr natürlich versuchen, die Festungen von anderen Spielern zu plündern. Ganz egal, für was ihr euch entscheidet, fette Beute winkt in fast allen Burgen. Neben Gold und Lebensenergie findet ihr jede Menge Waffen und Rüstungsteile, mit denen ihr euren Helden ausstattet. Nebenbei bekommt ihr Erfahrungspunkte.

Verteidigt eure Festung

Schafft ihr einen Levelaufstieg, erhaltet ihr eine neue Fertigkeit. Die neue Klasse der Ausreißerin hat sehr witzige Fähigkeiten und Rüstungsteile. Ihre Sensen oder Speere setzt sie dann jedoch nicht nur gegen Monster ein, sondern spielt auch Luftgitarre damit. Wie ihr seht, fügt sich die Ausreißerin nahtlos in das abgedrehte Spielkonzept ein. Maximal vier Fertigkeiten dürft ihr auf Schnelltasten legen, um sie im Kampf zu verwenden. Somit ist auch Taktik vonnöten, wenn ihr eine Burg angreift. Es ist ratsam, die Beschreibungen der Fertigkeiten zu lesen und sie dann je nach Gegnertyp zu nutzen.

Auf der anderen Seite gilt es, eure eigene Festung zu bauen und sie anderen Spielern zur Verfügung zu stellen. Diese müssen dann versuchen, die Fallen und Monster zu überwinden, die ihr in eurer Festung platziert habt. Damit keine unfairen Festungen veröffentlicht werden, müsst ihr übrigens selbst einen Testlauf durch eure Burg absolvieren. Nur dann, wenn ihr diesen erfolgreich beendet, kann die Festung von anderen Spielern gespielt werden. Eure Festung steigt ebenfalls im Level, was vom Herz der Festung abhängig ist. Je höher dessen Wert, umso mehr Monster, Fallen und andere Nettigkeiten, die den anderen Spielern das Leben schwer machen, könnt ihr platzieren.

Fazit

Sven Wagener - Portraitvon Sven Wagener

Free-to-play-Spiele haben immer den faden Beigeschmack, dass man dort zum Geldausgeben verleitet wird. Bei The Mighty Quest for Epic Loot hält sich das Shop-System zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch angenehm im Hintergrund. Zwar schaut man hier und da schon mal, ob man seinem Helden nicht eine Kleinigkeit spendieren möchte, aber direkt dazu verleitet werdet ihr nicht. Da ihr immer sehr gute Beute findet, sowohl bezüglich der Waffen als auch der Rüstungsteile, könnt ihr den Titel vollkommen ohne Echtgeldeinsatz spielen. Gerade die Jagd nach immer besseren Gegenständen sorgt für das typische Diablo-Feeling. Nur noch eben eine Festung spielen, nur noch schnell eine neue Falle in der eigenen Burg aufstellen und dann noch fix einen Stufenaufstieg hinbekommen – das Spielprinzip ist simpel, aber motivierend. Zusammen mit der abgedrehten Optik und der fetzigen Hintergrundmusik sorgt das für viel Spaß. Das Spielprinzip ist fordernd, aber trotzdem schnell erlernt. Und ein Tutorial hilft euch über die ersten Hürden. Wer also eine Mischung aus Action, Strategie und Rollenspiel sucht, der ist hier genau richtig.

Überblick

Pro

  • witziger Comic-Look
  • vier Heldenklassen, eine davon jedoch kostenpflichtig
  • viele Aufgaben sowohl im Angriffs- als auch im Verteidigungsmodus
  • Sammelwut wird geweckt
  • deutsche Bildschirmtexte

Contra

  • Shop-System, auch wenn sich dieses noch dezent im Hintergrund hält

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