Test - The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3D : Zeitlos schön
- 3DS
7,6 Millionen verkaufte Exemplare. Unzählige Auszeichnungen und Preise von der Presse. Ein Eintrag im Guiness-Buch der Rekorde für die meisten Vorbestellungen im Erscheinungsjahr 1998. The Legend of Zelda: Ocarina of Time für das Nintendo 64 ist zweifellos der erfolgreichste Ableger einer gigantischen Serie. Grund genug für die Japaner, Links Abenteuer für den jüngsten 3-D-Handheld neu aufzulegen. Ist der Lack bei Zelda ab oder hat Nintendo frisch übergestrichen?
An der Geschichte hat Nintendo verständlicherweise nicht gerüttelt, sie war schon damals ein Meisterwerk und hat trotz des hohen Alters nichts von ihrer Klasse eingebüßt. Eingefleischte Schwertschwinger stürzen sich in dieselben Abenteuer, die sie mit Link schon auf dem Nintendo 64 erlebt haben. Um die Erinnerungslücken aufzufüllen: Als Normalsterblicher kam Link in den heiligen Kokiri-Wald, als seine Mutter durch den gerade im Land tobenden Bürgerkrieg ihn dort zurücklassen musste. Weil er deshalb - anders als die übrigen Kokiri-Kinder - keine Fee um sich herumschwirren hatte, war der Grünschnabel ein Außenseiter.
Mein Freund, der Baum
Eines Tages sollte sich das Schicksal von Link aber um 180 Grad wenden, als die junge Fee Navi vom großen Deku-Baum des Kokiri-Waldes um Hilfe gebeten wird. Sie solle Link zu ihm führen, schließlich wurde der Baum von Ganondorf, dem Meister der Diebe, verflucht und droht nun auszutrocknen. Mit Schwert und Schild bewaffnet stürzt sich Link ins Innere des Baumes, kann dessen Ableben aber trotz aller getöteten Feinde nicht mehr verhindern. In den letzten Momenten seines Lebens erzählt der weise Baum Link, dass das Schicksal von Hyrule in seinen Händen liege. Ganondorf plane, sich das heilige Triforce unter den Nagel zu reißen, um damit nicht nur das Königreich ins Verderben zu stürzen, sondern auch die Macht über die Zeit zu besitzen.
Klar, dass sich der Kampfzwerg dieser gigantischen Aufgabe stellt. Mit dem Schiebe-Pad dirigiert ihr ihn durch die weiten Landen des Königreichs, während die Aktionstasten einen Schlag mit dem Schwert auslösen, die Steinschleuder aus der Tasche holen oder das Ducken aktivieren. Über das Inventar, in dem ihr komfortabel mittels Touchscreen wühlt, lassen sich die jeweiligen Gegenstände beliebig einer Taste zuweisen.
Habt ihr eure Basisausrüstung zu Beginn der Handlung zusammengesammelt, stürzt ihr euch mit der Fee Navi in die über ein Dutzend Dungeons, sammelt Zusatzgegenstände und Bonus-Items auf und bezwingt den jeweiligen Endgegner des Abschnitts. Bisweilen wirkt dieses Vorgehen nach Schema F im Jahr 2011 ein bisschen angestaubt, Zelda-Liebhaber und Nostalgiker wird das aber nicht stören.
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