Test - The Evil Within: The Assignment : Der Horror kehrt zurück
- PS4
Freunde des guten Horrors dürfen sich freuen: Mit The Evil Within: The Assignment bekommt Bethesdas Gruselschocker neue Inhalte, die sich jedoch nicht um Sebastian Castellano drehen. Stattdessen wird euch Juli Kidmans Geschichte erzählt, die parallel zu den Geschehnissen des Hauptspiels passiert.
The Evil Within: The Assignment ist der erste von zwei DLCs, in denen ihr in die Rolle von Juli Kidman schlüpft. Habt ihr euch beim Durchspielen des Hauptspiels bereits gefragt, was es mit Kidman auf sich hat und welche Rolle sie spielt, so bekommt ihr jetzt die Antworten auf eure Fragen. Dabei unterscheidet sich das Spielprinzip des DLCs von dem des Hauptspiels in einigen Aspekten. Wichtigster Faktor ist, dass Juli Kidman fast die komplette Spielzeit über unbewaffnet ist. Ihr müsst euch permanent hinter Deckungsmöglichkeiten verstecken und Gegner in die Irre führen, was nicht immer einfach ist. Das Spielprinzip ähnelt dabei in etwa dem von Outlast.
Während ihr euch schleichend durch das Gebäude bewegt, das ihr zum Teil bereits aus dem Hauptspiel kennt, findet ihr hier und da Gegenstände, mit denen ihr Gegner anlocken könnt, um dann im richtigen Moment unbemerkt an ihnen vorbeizuhuschen. Flaschen und Steine sind hierbei sehr hilfreich. Habt ihr einmal nichts zum Werfen, kann Juli auf Tastendruck die Feinde rufen. Die werden aufmerksam und begeben sich in die Richtung, aus der der Ruf ertönte. Ein weiterer Unterschied zum Hauptspiel ist, dass ihr Juli nicht mit neuen Fertigkeiten ausstatten könnt. Somit besteht eure einzige Chance darin, euch lautlos und möglichst unsichtbar durch die Gegend zu bewegen.
Kleine Taschenlampe, brenn!
Entdeckt euch ein Gegner, ist es fast immer um euch geschehen. Zwar könnt ihr versuchen, vor ihm wegzulaufen und euch unter einem Bett oder in einem Spind zu verstecken, jedoch sind die Feinde in dieser Erweiterung nicht dumm. Fast immer finden sie euch und bereiten eurem Bildschirmleben ein Ende. Juli kann sich auf Tastendruck zwar eventuell befreien, dann beginnt die Flucht jedoch von Neuem und hat meistens dasselbe Ende. Da es viele knifflige Stellen gibt, an denen ihr erst durch das berühmte Trial- &-Error-Prinzip herausfinden müsst, wie die Gegner reagieren, werdet ihr einige Frustmomente durchleben. Dadurch wächst jedoch der Drang, quasi eins mit der Umgebung zu werden, um nicht unvorsichtig in den nächsten Gegner hineinzurennen.
Die Spielzeit der Erweiterung beträgt drei bis fünf Stunden, was ganz davon abhängt, wie geschickt ihr seid und wie oft ihr das Zeitliche segnet. Die Gruselatmosphäre kommt zu jeder Minute sehr gut rüber. Ständig seid ihr der Angst ausgesetzt, dass hinter der nächsten Ecke wieder etwas auf euch wartet, das ihr nicht vorausahnen könnt. Nur durch Julis Taschenlampe bringt ihr Licht in dunkle Ecken. Optisch bekommt ihr gewohnte The-Evil-Within-Kost spendiert, der DLC fügt sich nahtlos in die Welt des Hauptspiels ein. Der zweite Teil der Erweiterung, The Evil Within: The Consequence, folgt übrigens im Frühling dieses Jahres.
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