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Test - Teufel Concept F Soundsystem : Tonangebender Schreihals

  • PC
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Klangkanone im Praxistest

Die Ansprüche eines Concept F liegen im Vergleich zum Logitech G51 höher. Nicht nur als Gaming-Kandidat für den heimischen PC wird der 5.1-Bolide angepriesen, sondern auch als Fachmann für Filme und Musik. Daher werden alle drei Punkte gleich gewichtet.

'Crysis', 'World in Conflict', 'Unreal Tournament 3' und 'Call of Duty 4' gehören zu den Toptiteln mit einer wunderbaren Sounduntermalung. Sie müssen für den Praxistest bei Spielen herhalten und ihre gesamte Kraft in die Lautsprecher pumpen.

Egal, welcher Titel über den Bildschirm flimmert, der Bass und die Satelliten lassen sich nicht an ihre maximalen Kapazitäten bringen. Das ist übrigens positiv, weil damit ein Puffer für spätere, vielleicht soundtechnisch noch besser ausgestattete Spiele bleibt. Der Klang im Detail: Alle vier Satelliten sowie der Centerlautsprecher überzeugen mit einer realitätsnahen und kraftprotzenden Soundwiedergabe. Sie zeigen kaum Schwächen, selbst die Mitteltonlagen meistert das Gespann ohne Kompromisse. Nur selten fehlt den Boxen das gewisse Etwas, das ein Fass zum überlaufen bringen kann. Angesichts der kräftigen Klangkulisse ist das jedoch zu vernachlässigen.

Ähnlich stark verhält sich der Bass. Sein Donnern ertönt überwiegend angemessen und kann größere Räume füllen. In den normalen Einstellungen untermauert er die klaren Töne der Lautsprecher fast optimal und weiß durch einen sauberen Wumms zu überzeugen.

Ganz ähnlich meistert das Concept F Spielfilme wie 'Transformers', 'Superman Returns' und 'Mission Impossible 3'. Keine Tonlage wird verschluckt, der Bass hämmert zum richtigen Zeitpunkt äußerst intensiv und wird vom klaren Klang der fünf Lautsprecher sehr gut unterstützt. Hinzu kommt eine sehr hohe mögliche Lautstärke, um Längen höher als beim G51.

Bei Musikstücken werden hin und wieder feine Tonlagen vom Concept F verschluckt, wobei das nur selten und dann auch nur beim sehr, sehr genauen Hören bemerkt werden kann. Im Alltag wird es nicht auffallen. Der Bass passt sich den Geschehnissen gut an. Wieder erweisen sich die vier Satelliten und der Centerlautsprecher als Klardenker mit einer realitätsnahen Klangkulisse über alle Tonlagen. Als Stärke fallen überraschenderweise Mitteltonlagen auf, kleine Schwächen zeigen sich hingegen im Tieftonbereich. Jammern muss man deswegen aber nicht.

Fazit

Andreas Ludwig - Portraitvon Andreas Ludwig
Egal, ob ihr zum spielenden Volk gehört, DVDs schaut oder gerne Musik hört. Das Teufel Concept F erweist sich als solide verarbeitetes Allround-Talent und kann das Logitech G51 vom Tisch schnippen. Teilweise greift es sogar teurere hochwertige Systeme an. 300 Watt sorgen für klare, ohrenbetäubende und durch alle Tonlagen hinweg fein definierte Geräusche, außerdem habt ihr durch die ordentliche Leistung für sämtliche Filme, Musik oder PC-Spiele genügend Kapazitäten zum Füllen größerer Räume. Als größter Vorzug stellt sich der 16 kg schwere und äußerst voluminöse Subwoofer heraus. Er kann mit seinem 25 cm großen Tieftonchassis ganze Erdplatten in Schwingungen versetzten. Zu seinen Stärken gehören eindeutig tiefe Bässe, die bei angemessenen Spiel- oder Filmszenen zum wilden Tier mutieren, gleichzeitig aber auch bei ruhigerer Musik dezent wippen können. Trotz des guten Klangs trägt das Concept F ein paar negative Punkte in sich. Neben fehlenden Statusanzeigen, die Einstellungen der Lautstärke, Basstiefe usw. betreffend, könnte die Fernbedienung hochwertiger sein. Der Stromverbrauch im Standby-Betrieb ist zudem nicht von schlechten Eltern, da selbst bei Nichtstun die Passivkühlkörper fühlbar erwärmt sind. Fehlende Kabel, die zusätzlich für 20 Euro gekauft werden müssen, machen sich ebenfalls auf der Negativliste bemerkbar, insgesamt aber nur geringfügig. Zusammengefasst verdient das Concept F eine ganz klare Empfehlung und liefert einen wunderbaren Klang. Selbst Soundfanatikern wird der böllernde Bass gefallen.

Überblick

Pro

  • kraftvoller Bass
  • durchweg starker Klang
  • ohrenbetäubende Lautstärke
  • dank 300 Watt genug Reserven
  • gut für Filme, Spiele und Musik

Contra

  • hoher Stromverbrauch im Standby
  • minimalistische Fernbedienung
  • zu spitze Standfüße
  • fehlende Statusanzeigen
  • Kabelset nur gegen Aufpreis

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