Test - Street Fighter 6 : Lang lebe der neue Klopp-König!
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Ich finde es grundsätzlich gut, dass Street Fighter 6 mit einem Story-Modus neue Wege beschreitet. Und die World Tour hat durchaus ihre Stärken: Die skurrilen Momente und ausgeflippten Gegner haben mich mehr als einmal zum Schmunzeln gebracht. Am Ende fällt mir die Charakterentwicklung jedoch zu limitiert aus. Warum kann ich meinen Kämpfer nicht komplett frei gestalten? Das hätte die vielen gleichförmigen Kämpfe deutlich erträglicher gemacht. Als kurzweilige Ergänzung zu den klassischen Modi geht die World Tour dennoch vollkommen in Ordnung.
Seine wahre Klasse zeigt Street Fighter 6, sobald ich mit Ryu, Ken und Co. in die Arena steige. Das Roster fällt abwechslungsreich aus und bietet mit Jamie oder JP stilistisch sehr interessante Charaktere. Das neue Drive-System wirkt auf mich durchdacht und flexibler als die Mechaniken der beiden Vorgänger. Allerdings kann ich nach dem Test nur erahnen, welche Möglichkeiten es tatsächlich bietet.
Für CPU-Kämpfe oder ein paar zünftige Couch-Keilereien braucht es die Drive-Techniken aber nicht unbedingt – zum Glück, denn damit bleibt auch der neue Teil für praktisch alle Spielertypen zugänglich. Will ich allerdings online erfolgreich sein, muss ich kräftig trainieren und Lehrgeld zahlen. Matchmaking-Filter, mit denen ich gleichstarke Gegner suchen kann, wären nicht verkehrt gewesen. Aber das ist nur eine kleine Kritik. Insgesamt schlägt Street Fighter 6 voll ein und setzt sich damit die Genre-Krone auf.
Überblick
Pro
- World-Tour-Modus mit Open-World- und RPG-Einschlag
- blitzsaubere Steuerung
- verständliches und effektives Drive-System
- abwechslungsreiches Roster
- 120-Hertz-Modus
Contra
- World Tour mit vielen Wiederholungen und biederer Grafik
- keine Matchmaking-Filter im Battle Hub
Awards
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