Test - John Woo presents: Stranglehold : John Woo presents: Stranglehold
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Unter den Action-Fans gilt John Woo als einer der bekanntesten und besten Filmemacher aller Zeiten. Durch Filme wie ’Hard Boiled’ katapultierte sich der Regisseur schnell in die hohe Riege der Hollywood-Regisseure. Mit ’Stranglehold’ steht nun ein John-Woo-typischer Action-Kracher in den Startlöchern, der zusammen mit dem chinesischen Schauspieler Chow Yun Fat für viel Action und gekonnt inszenierte Schießereien sorgt. Wir haben den Titel im Rahmen der GC für euch angespielt und sagen euch, ob er in der Praxis halten kann, was er verspricht.
Action made in HongkongChow Yun Fat ist einer der berühmtesten chinesischen Schauspieler und steht bei ’Stranglehold’ im Mittelpunkt des Geschehens. Als Inspektor Tequila muss er ein Komplott rund um die Entführung seiner Jugendliebe und die involvierte Mafia lösen. Die Storyline führt ihn dabei von Hongkong über den großen Teich nach Chicago und anschließend zum Showdown, der wiederum in der Metropole Hongkong stattfindet.
Ganz John-Woo-typisch gestaltet sich auch das Gameplay, und so sind coole Shootouts sowie gewagte Stunts an der Tagesordnung. Um das auch spielbar zu gestalten, haben sich die Entwickler einiges einfallen lassen. Die Gegenstände um euch herum können nämlich stets für Stunts und Aktionen genutzt werden, indem ihr einfach eure Stunt-Taste gedrückt haltet.
Anschließend rennt Inspektor Tequila beispielsweise ein Geländer hoch, rollt schießenderweise auf einem Servierwagen durchs Lokal oder feuert von einem Kronleuchter auf die Gangster herab. Diese Aktionen lassen sich auch problemlos verketten, um etwa erst einmal aufs Geländer zu springen, sich anschließend an den Leuchter zu hängen und schlussendlich auf einem Tisch zu landen, den man umwirft und als Deckung benutzt. Durch diese Möglichkeiten kommt schnell viel Action auf – man findet den John-Woo-Stil in zahlreichen Stunts und Moves.
Hübsch, aber brutalUnser Eindruck der Grafik fällt nach dem Probespielen sehr positiv aus. Sie zeigt, dass die Midway-Entwickler bereits viel Erfahrung mit der NextGen-Hardware sammeln konnten. Gegenstände zerbrechen nämlich unter dem Einfluss der Spielphysik, ihr könnt einzelne Kacheln von Wänden herunterschießen und die Gegneranimationen sind extrem realistisch. Dieser Realismus setzt sich auch bei getroffenen Gegnern fort, was hierzulande wohl für eine USK-Einstufung jenseits der 18er-Grenze sorgen wird.
Ob es eine angepasste Version geben wird, konnten uns die Entwickler nicht definitiv sagen, wiesen aber darauf hin, dass man bereits in der Vergangenheit erfolgreiche Anpassungen für den deutschen Markt durchgeführt habe und für entsprechende Änderungen sehr offen sei. Wir hoffen, dass entsprechende Maßnahmen zumindest beim Blutgehalt des Spiels fruchten und so einem problemlosen Launch in Deutschland nichts im Wege steht.
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