Test - SteelSeries Rival 500 : Eine Maus für MMO- und MOBA-Spieler
- PC
Die SteelSeries Rival 500 wirbt mit den üblichen Aufhängern: programmierbaren Makrotasten, RGB-Beleuchtung, ergonomischen Seitentasten und anderen bekannten Schlagwörtern. Neu hingegen ist der sogenannte Tactile Alert: eine Funktion, die Mäusen von SteelSeries vorbehalten ist und für mehr Immersion und Aufmerksamkeit sorgen soll.
Die Rival 500 macht bereits nach dem Auspacken einen hochwertigen Eindruck. Das Design ist durchdacht und sie fühlt sich angenehm, wenngleich etwas klobig in der Hand an. Die zusätzlichen Tasten sind leicht erreichbar angeordnet. An die einstellbare Daumenablage auf der linken Seite muss man sich erst einmal gewöhnen. Über einen Schalter auf der Unterseite kann sie an- oder ausgemacht werden. Ist sie aus, hat man noch zwei zusätzliche Knöpfe zur Verfügung, die gerne aus Versehen gedrückt werden, vor allem wenn der Daumen entspannt ist.
Fühlbare Benachrichtigung
Die wahrscheinlich interessanteste Funktion des Nagers ist der „Tactile Alert“. Er soll eine wahre Hilfe in MOBAs und MMOs sein. In League of Legends vibriert die Oberfläche spürbar, wenn ihr betäubt werdet. In World of WarCraft gibt sie zu erkennen, wenn ein Zauber auf Cool-down ist. Und das klappt einwandfrei. Die sanfte Vibration stört weder das Spielerlebnis noch verfälscht sie die Mausbewegungen. Im Wesentlichen könnt ihr es euch wie die Vibration eines Controllers vorstellen. Die Einstellungen sind dank der neuen Engine-3-Software vielfältig.
Die Vibrationen können nach der eigenen Vorliebe angelegt werden: kurz, lang, Herzschlag, Summen, Klicken und so weiter. Ihr dürft selbst entscheiden, bei welcher Aktion eine Benachrichtigung stattfindet und wie diese aussieht. Darüber hinaus kann auch die Farbe für jede Aktion eingestellt werden. Somit blinkt das Mausrad beispielsweise rot, wenn eure Figur kurz davor ist, ihr Leben zu lassen.
Doch die Engine 3 kann noch viel mehr. Damit lassen sich Polling-Rate, Abtastrate, Beschleunigung, Verzögerung, ein Timer und noch weitere Funktionen justieren. Für den Durchschnittsspieler eindeutig überwältigend. Ähnlich verhält es sich mit den Zusatztasten an der Maus. Acht Stück gibt es insgesamt, dazu die sieben Standardknöpfe, die eigentlich an jedem modernen Nager zu finden sind.
Alle sind frei belegbar, wobei die zwei Tasten unterhalb des Daumens eher als Ablage genutzt werden, da sie ansonsten des Öfteren unabsichtlich gedrückt werden. Die rechte und linke Maustaste fühlen sich robust und hochwertig an. Die Zusatztasten allerdings machen bezüglich der Qualität einen nicht ganz so guten Eindruck. Hier hätte SteelSeries bessere Switches verbauen sollen.
Die Maus ist, wie so oft, nur für Rechtshänder ausgelegt und an die rechte Hand angepasst. Die Ergonomie stimmt und sie liegt gut in der Hand. Speziell Menschen mit größeren Händen werden sich damit wohlfühlen. Jedoch wirkt die Form etwas klobig. Der Nager fühlt sich anfangs etwas ungewohnt an. Nach kurzer Spielzeit legt sich dieser Eindruck aber.
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