Preview - Star Wars: Battlefront 2 : Star Wars zum Selberspielen: Die ersten 2 Stunden der Story-Kampagne
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Mit welch stolzgeschwellter Brust EA von der Qualität ihres Star Wars: Battlefront 2 überzeugt ist, merkt man nicht zuletzt daran, dass sie tatsächlich den Mut besaßen, das Spiel auf der E3 mit einer Map aus der ansonsten bei Fans häufig verhassten Episode I zu präsentieren. Und trotzdem fand es jeder geil. Das muss schon was heißen. Nach der Multiplayer-Beta haben wir jetzt endlich auch die Einzelspieler-Kampagne ausführlich spielen dürfen.
Haken wir schnell die Punkte ab, die bereits bekannt sind: In der Story-Kampagne von Star Wars: Battlefront 2 schlüpft ihr in die Rolle von Iden Versio, Soldatin im Inferno Squad, einer speziellen Eingreiftruppe des Imperiums. Die Geschichte umspannt die Lücke, die zwischen dem Fall des Imperiums am Ende von "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" und dem Erstarken der Neuen Ordnung in "Das Erwachen der Macht" klafft.
Charakteristisch für das Star-Wars-Universum ist die weitgehend klare Trennlinie zwischen gut und böse. Entsprechend waren die imperialen Sturmtruppen stets gesichts- und charakterlose Vollstrecker und ihre Offiziere prinzipientreue Loyalisten, die Befehle befolgten, ohne Fragen zu stellen. Kaum vorstellbar, dass so jemand auch ein Privatleben, Freunde, Familie oder gar Träume hat. Star Wars: Battlefront 2 wechselt die Seiten und zeigt uns den Menschen hinter dem Sturmtruppler.
Was sind das nur für Menschen, die aus Überzeugung für das Imperium gegen die Rebellen kämpfen? Was treibt sie an, und wie ticken sie? Geht es ihnen nur um Macht oder das Befolgen von Befehlen, oder teilen sie wirklich die Philosophie des Imperators? Das sind die Fragen, die Entwickler EA Motive als psychologischen Hintergrund für seine Story-Kampagne nutzt.
„Und was passiert mit einem solchen Menschen, wenn er mit ansehen muss, wie der Todesstern vernichtet wird und sein geliebter Imperator darin den Tod findet? Wenn er plötzlich nicht mehr der Jäger, sondern der Gejagte ist?“, beschreibt Co-Autor Mitch Dyer im Interview mit uns den alles entscheidenden Ansatz der Geschichte von Star Wars: Battlefront 2. Und damit direkt hinein in die ersten drei Kapitel.
Prolog: The Cleaner
Zu Beginn des Spiels befindet sich Iden Versio in Gefangenschaft der Rebellen. Doch nicht für lange, denn ihre Aufpasser haben die Rechnung ohne Idens Droiden gemacht, der einige Tricks mehr auf Lager hat, als diese erwartet hätten.
Die ersten Schritte des Tutorials von Star Wars: Battlefront 2 absolviert ihr in der Rolle jenes Droiden, der im Aussehen entfernt an den Suchdroiden aus "Das Imperium schlägt zurück" erinnert, hackt euch mit ihm in Türen und Sicherheitssysteme, schleicht an Wachen vorbei und durch Lüftungsschächte. Schon hier wird deutlich: DICE will mit der Einzelspieler-Kampagne mehr als nur das übliche geradlinige Dauerballern auffahren, sondern eine ganze Bandbreite unterschiedlicher Möglichkeiten, wie man sie von einem modernen Shooter gewohnt ist.
Nachdem wir als Droide kurze Zeit später Iden aus ihrer Zelle befreit haben, übernehmen wir dann endlich die Kontrolle über die Protagonistin. Und auch in deren Haut zeigt sich, wie vielfältig DICE das Gameplay anzulegen versucht: Wir können uns durch die Gänge des Rebellenkreuzers den Weg freischießen oder bedächtig vorgehen, schleichen und nichtsahnende Gegner von hinten überrumpeln.
Im Vorbeigehen wird dann auch deutlich, worauf DICE ganz besonderen Wert legt: die Inszenierung. Als wir uns an der Einsatzzentrale vorbeischleichen, werden wir Zeuge einer Ansprache von Admiral Ackbar, der seine Truppen auf die bevorstehende Schlacht einschwört. Welche das ist, erfahren wir nur Augenblicke später, als uns die Flucht aus dem Rebellenkreuzer gelingt.
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