Test - Spore Helden-Arena : Planeten in Not!
- DS(i)
Und wieder einmal ist es so weit: Ein neuer Ableger von Spore wagt sich in die Gefilde der Konsolenspiele. Dieses Mal werben Helden-Arena und dessen Wii-Pendant Helden um eure Gunst und Unterstützung.
Nach einem kurzen Intro im Comic-Stil, das die Geschichte eures abstürzenden Raumschiffs erzählt, gelangt ihr gleich zum Kreatureneditor. Dort könnt ihr eure erste Kreatur erschaffen, seid aber bei den vorhandenen Teilen und vor allem weiteren Änderungen noch stark eingeschränkt. Habt ihr das hinter euch gebracht, geht es auch schon los. Gesteuert wird zumeist mit dem Stylus, ihr könnt mit den Knöpfen aber auch bestimmte Aktionen starten, zum Beispiel einen Schild aufbauen oder boxen. Je länger ihr dabei einen Knopf gedrückt haltet, desto wirkungsvoller ist die Aktion.
Zusätzlich habt ihr die Möglichkeit, ins Mikrofon zu sprechen, um die Kreatur brüllen zu lassen. Dass soll den Spezialangriff verstärken. Aus irgendeinem Grund muss die Kreatur aber unbedingt anhalten, um laut rumzugrölen. Sitzt ihr also zufällig in einer lauten Bahn und versucht dann, Helden-Arena zu spielen, braucht ihr schon Glück, um das Vieh überhaupt vorwärtszubewegen.
Kommunikationsprobleme
Nachdem ihr euch eine ruhige Ecke zum Weiterzocken gesucht habt, begegnet ihr eurem ersten Hindernis, das ihr kaputt schlagen sollt. Frei nach der Logik „je stärker der Angriff, desto schneller ist das Hindernis weg" liegt der Schluss nahe, dass ihr die Angriffe erst einmal aufladen müsst. Zwei Stunden und etliche Foreneinträge später stellt sich eigentlich nur die Frage, ob euer Spiel irgendwie kaputt ist oder die Objekte vor Zerstörung schützen will. Dabei ist die Lösung so einfach: es sind magische Kristalle, Tore etc.! Sie widerstehen jedem aufgeladenen Angriff, geben bei leichten Stupsern aber fast sofort nach! Wo hier die Logik ist, fragt ihr? Auf fremden Planeten gelten einfach andere Regeln.
Über sieben Brü... Planeten musst du gehn
Kurz darauf trefft ihr auf eine Kreatur, die euch die Vorgeschichte erzählt und gleichzeitig das Spielziel angibt. Vor vielen Jahren schmiedete das Wesen aus rotem Kristall sieben Medaillen, die jeweils den Champions von sieben Planeten verliehen wurden ... na ja, fast. Es behielt selbst auch eine. Im Gegensatz zu eurer eigenen Kreatur werden jedoch alle anderen Lebewesen unter deren Einfluss böse. Jetzt ist es an euch, die Medaillen zu gewinnen und das Böse aus dem Universum zu vertreiben.
Erst einmal müsst ihr jedoch euer Raumschiff reparieren, um dort überhaupt hinzukommen! Darüber hinaus findet ihr auf jedem Planeten Krabbeltiernester, die jeweils eine Batterie enthalten. Mit dieser könnt ihr auf der Jagd nach den roten Medaillen zu immer weiter entfernten Planeten reisen. Unterwegs dürft ihr dann den Kreatureneditor bearbeiten oder euch in schnellen Schlachten gegen andere Spieler oder die CPU versuchen.
Die anderen Planeten funktionieren übrigens alle ähnlich: Ihr werdet hinabteleportiert, sprecht mit ein paar Kreaturen und stellt euch ihren Aufgaben. Diese umfassen unter anderem normales Kämpfen in der Arena, das Beschützen anderer Kreaturen und noch viel mehr. Wenn ihr dann euren recht kurzen Weg durch den Planeten gefunden habt, gelangt ihr zur Abschlussarena, in der ihr um die rote Medaille kämpft.
Und schließlich gibt es noch den einen oder anderen richtig bösen Endgegner. Das war's aber ansonsten. Spannend? Na ja, das ist schwer zu sagen. Auch wenn Spore Helden-Arena durchaus witzig ist und bei den Minispielen viele nette Ideen verwirklicht, kann es irgendwie trotzdem nicht so recht mitreißen. Der Kreatureneditor ist wieder einmal ganz nett, kann aber nicht als Maß der Dinge angesehen werden, wenn es um Spielspaß geht.
Muss es immer 3D sein?
Interessant ist in Helden-Arena auch die Grafik. Dieses Mal präsentiert sich das Spiel ganz und gar in 3D, was auf dem DS aber immer so eine Sache ist. Entweder sind die Levels leer und trostlos oder viel zu grobpixelig. Schade eigentlich, denn die Variante in Wilde Kreaturen war eigentlich ideal. Mit den Teilen, die man sich aus ausgerissenem Papier vorstellen konnte, baute man sich eine zweidimensionale Kreatur zusammen, die in einer dreidimensionalen Welt umherlief. Das gab dem Spiel einen großen Wiedererkennungswert und vieeeeel Charme. Darauf müssen wir in Helden-Arena leider verzichten.
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