Special - PlayStation Digital Showcase : Sonys neueste Download-Spiele

Tricky Towers

Tetris. Jeder kennt und liebt es. Das Spielprinzip der fallenden Klötze ist bewährt und wurde etliche Male kopiert und leicht variiert. Jetzt stellt euch mal vor, man nimmt das Spielprinzip von Tetris, fügt eine ordentliche Prise Physik hinzu, weitere menschliche Mitspieler und vor allem Zauber, die euch das Leben leicht und den Gegnern schwer machen. Fertig ist das Mario Kart der Puzzle-Spiele.

Im Wettkampf so schnell wie möglich parallel zu den Kumpels einen Turm aus Tetris-Steinen zu bauen, während man dem einen oder anderen einen Stein in den Weg legt, macht unglaublich viel Spaß. Dies ist die Art von Party-Kracher, den man schnell mal eine Runde spielt, und der dafür sorgen kann, dass Freundschaften auf die Probe gestellt werden. Also genau das, was man von einem guten Mehrspielertitel will.

Kill Strain

MOBAs werden immer populärer und versuchen nun (wieder) auch die Konsolen zu erobern. Ein Kandidat, der auf der PS4 Fuß fassen will, ist Kill Strain. Der Clou bei diesem Spiel ist, dass nicht zwei, sondern drei Teams auf einer Karte gegeneinander kämpfen. Zwei menschliche Teams mit je fünf Spielern und ein Team bestehend aus zwei infizierten und mutierten Monstern, die ebenfalls von Menschen gesteuert werden. Die zwei menschlichen Teams kämpfen gegeneinander um die Kontrolle bestimmter Punkte auf der Karte, müssen sich aber vor den Monstern hüten.

Diese sind nämlich unglaublich zäh und werden unsichtbar, sobald sie sich auf bestimmte Oberflächen stellen, die von einem Virus befallen wurden. Außerdem verwandeln sie andere menschliche Soldaten in Monster, falls sie diese erledigen. Von der Idee her ist das alles schön und gut, spielerisch haute uns das aber weniger aus den Socken. Die Figuren steuerten sich sehr träge, es wollte irgendwie keine Dynamik aufkommen. Vieles wirkte chaotisch und das Treffer-Feedback war ebenfalls nicht sonderlich gut. Gerade nach einem Spiel wie Alienation fühlte sich Kill Strain etwas altbacken an.

Abschließende Gedanken

Im Endeffekt könnte man Sonys Digital Showcase als das Event der Top-down-Spiele bezeichnen. Mehr als die Hälfte des Gezeigten wurde aus der Vogelperspektive gespielt. Während das grundsätzlich nichts Negatives sein muss, ist es etwas schade, dass sich viele Titel spielerisch dann doch sehr ähneln. Wie viele Action-Spiele mit Rollenspielelementen und Vogelperspektive kann der Markt verkraften? Alienation und Brut@l sind auf jeden Fall die vielversprechendsten Kandidaten. Kill Strain wiederum enttäuschte. Vielleicht muss man einfach mehr Zeit mit diesem Spiel verbringen.

Ebenso mit The Tomorrow Children, dessen Spielmechanik manchmal etwas zu sehr wie die Optik wirkt: trist und monoton. Ein gesondertes Event, in dem man nicht zwölf Spiele in ein paar wenigen Stunden anspielen soll, wäre für diesen eher komplexen Titel eventuell die bessere Lösung gewesen. Eine Überraschung gab es leider nicht zu sehen, dafür aber Spiele, die schnell Spaß machten und auf die man sich freuen kann. Mit Tricky Towers und dem neuen Kick Off könnten zwei ordentliche Party-Kracher am Start sein.