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News - Metacritic : Maßnahmen gegen Review-Bombing

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    Review-Bombing häuft sich immer mehr bei Videospielen, aber auch Filme und Videos sind davon betroffen. Metacritic reagiert nun mit einer neuen Maßnahme.

    Review-Bombing hat sich mittlerweile zu einer echten Unsitte entwickelt, die vorrangig Spiele, aber auch Filme oder Videos mit einer harten Fanszene betrifft - oder die polarisieren. Dabei werden Titel bereits kurz nach ihrem Erscheinen äußert negativ bewertet, was zumeist keinen Sinn ergibt, da zu dem Zeitpunkt niemand viel Zeit mit dem jeweiligen Produkt verbracht haben kann. Reines Bashing aus Frust oder Wut oder was auch immer. Etwa so, als ob ein kleines Kind den Spinatteller vom Tisch wirft.

    Ein aktuelles Beispiel dafür war The Last of Us: Part II, das aufgrund der Leaks im Vorfeld und einiger Entscheidungen hinsichtlich der Story und Charaktere (teils aus dem Zusammenhang gerissen) unter Beschuss geriet - so kurz nach dem Release, dass wohl kaum jemand die entsprechenden Passagen überhaupt erspielt hatte. Mit dem Ergebnis, dass der User-Score aktuell bei 5,5 steht (zeitweise sogar unter 4,0), während die Medien den Titel mit einem Durchschnitt von 9,4 bewertet haben. Auch Titel wie Call of Duty, Animal Crossing oder Filme wie die neueren Star-Wars-Teile hatten bereits unter Review-Bombing zu leiden.

    Metacritic hat nun eine Maßnahme aktiviert, um gegen das Review-Bombing kurz nach Release anzugehen. So ist es künftig erst 36 Stunden nach Release eines Titels möglich, eine User-Bewertung nebst Review abzugeben, sodass die Spieler mehr Zeit mit einem Titel verbringen sollen, bevor sie ihn bewerten.

    Ob diese Maßnahme wirklich Früchte trägt, bleibt abzuwarten. Wer einen Titel übermäßig schlecht bewerten will, kann das schließlich immer noch tun. Die Verzögerung um 36 Stunden dürfte allerdings einiges an Dampf aus der Sache nehmen.

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