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News - Screen Actors Guild : Gewerkschaft ist bereit zum Streik gegen Videospielhersteller

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    Das sind keine guten Nachrichten. Die amerikanische Gewerkschaft Screen Actors Guild ‐ American Federation of Television and Radio Artists hat zum Thema Streik abgestimmt und ist offenbar zu allem bereit.

    Die Screen Actors Guild ‐ American Federation of Television and Radio Artists, mehr oder weniger kurz SAG-AFTRA, hat mit ihren Streiks bereits die Film- und Serienbranche mehr oder minder lahmgelegt und für heftige Verschiebungen gesorgt. Das könnte nun auch der Spielebranche bevorstehen.

    Die Gewerkschaft umfasst Fernsehschauspieler, Journalisten, Sänger, Tänzer, Discjockeys, Synchronsprecher und andere Film- und Fernsehschaffende, wozu wenig überraschend auch Sprecher von Videospielfiguren, aber auch MoCap-Darsteller und Schauspieler generell gehören, die für moderne Videospiele und vor allem große AAA-Spiele nahezu unerlässlich sind.

    Wie immer geht es ums Geld, denn die bisherigen Vereinbarungen zu den Löhnen und Gehältern sind bereit seit November 2022 abgelaufen, Verhandlungen über neue Tarife haben bisher zu keinen Ergebnis geführt. "Sie haben sich geweigert, akzeptable Bedingungen für einige der wichtigsten Themen für unsere Mitglieder anzubieten, darunter Löhne, die mit der Inflation Schritt halten, Schutzmaßnahmen gegen den ausbeuterischen Einsatz von künstlicher Intelligenz und grundlegende Sicherheitsvorkehrungen", heißt es seitens der Gewerkschaft.

    In einer Urabstimmung stimmten nun 98,32 Prozent der Mitglieder für einen möglichen Streik, sollte es zu keiner Einigung kommen. "Es ist an der Zeit, dass die Videospielfirmen aufhören, Spielchen zu spielen und sich ernsthaft um eine Einigung über diesen Vertrag bemühen", sagte SAG-AFTRA-Präsidentin Fran Drescher. "Das Ergebnis dieser Abstimmung zeigt, dass unsere Mitglieder den existenziellen Charakter dieser Verhandlungen verstehen und dass es für diese Unternehmen - die Milliarden von Dollar verdienen und ihre CEOs üppig bezahlen - jetzt an der Zeit ist, unseren Darstellern eine Vereinbarung zu geben, die das Mitwirken in Videospielen als lebensfähigen Beruf erhält."

    Zu den betroffenen Unternehmen würden im Falle eines Streiks unter anderem Schwergewichte wie Activision, Disney, Electronic Arts, Epic Games, Insomniac Games, Take-Two Interactive und WB Games gehören.

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