Preview - SOCOM 3: U.S. Navy Seals : SOCOM 3: U.S. Navy Seals

Ein sehr auffallendes Manko wird zumindest in unserer Preview-Fassung bei der KI sichtbar. Während sich die gegnerischen Truppen da noch relativ schlau verhalten, könnte man bei den eigenen Kameraden manchmal die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Seid ihr beispielsweise mit zwei Fahrzeugen unterwegs und macht an einem Punkt halt, geht der Ärger sofort los. Nachdem man ausgestiegen ist und seine Aufgabe erfüllt hat, besteigt man wieder einen von zwei Wagen, was aber schnell KI-Probleme mit sich bringt. So wird das zweite Fahrzeug einfach stehen gelassen und alle Soldaten besteigen einen Buggy, wobei sich ein Soldat dämlicherweise außen am Fahrzeug festklammert, da kein vierter Sitzplatz existiert. Was auch gern mal passiert, ist, dass beide Fahrzeuge zwar besetzt werden, jedoch das zweite dem Spieler anschließend nicht mehr folgt und einfach stehen bleibt. Bei gegnerischen Angriffen reagiert der Kanonier außerdem noch recht zögerlich und es muss schon eine ordentlich Packung Geschosse über eure Köpfe hinwegfliegen, bis sich der Kumpane am Geschütz mal dazu entschließt zurückzufeuern. Immerhin ist dieser dann recht treffsicher.

Traditionell gehört die ’SOCOM’-Reihe zu den Online-Shootern schlechthin und so darf der Onlinemodus hier natürlich nicht fehlen. In unserer Vorab-Version funktionierte dieser jedoch noch nicht, deshalb können wir wohl erst zum Launch im Februar einige ausführliche Testspiele im Rahmen unseres Reviews bestreiten. Jedoch sollen die Mehrspieler-Duelle mit bis zu 32 Spielern viel Spaß und große Massenschlachten garantieren. Wir sind bereits darauf gespannt.

Technisch hat sich nicht allzu viel getan. Die Grafik sieht praktisch genauso aus wie beim Vorgänger ’SOCOM II’. Einzig die Größe der Levels hat einen weiten Sprung nach vorne gemacht und hier und da sind die Texturen etwa schicker als zuvor. Dabei wird die Sichtweite aber weiterhin durch dichten Nebel eingeschränkt, in dem man nur die Silhouetten der weiter entfernten Berge und Gebäude sieht. Dafür gehören die Animationen der Soldaten immer noch zum Besten, was man bei Shootern auf der PS2 zu sehen bekommt. Das trifft auch auf die Fahrzeugen zu, die dem in nichts nachstehen: Es sieht einfach klasse aus, wenn man beispielsweise mit den Buggys über Sanddünen springt und beim Aufsetzen die Räder im Fahrwerk einfedern. Leider ist die Framerate an einigen wenigen Stellen noch recht instabil. Da es sich aber um eine noch nicht finale Vorabversion handelt, dürfte das beim Release aus der Welt geschafft sein.

Akustisch kann man sich auf einen guten orchestralen Soundtrack freuen. Dieser untermalt das Spielgeschehen sehr passend und ist qualitativ sehr gut gelungen. Das setzt sich bei den Soundeffekten und besonders der Sprachausgabe fort, die uns schon jetzt überzeugen konnte. Wie sich das mit der deutschsprachigen Version verhalten wird, bleibt jedoch abzuwarten.