Preview - So Blonde : Blond, aber nicht blöd

Auf einer einsamen Insel zu stranden, ist ja nicht unbedingt witzig, wie man spätestens seit 'Lost' weiß. Doch wenn es ein 17-jähriges Blondchen namens Sunny auf ein karibisches Eiland verschlägt und ihr erstes Problem darin besteht, dass sie hier keinen Handy-Empfang hat, ist wahrscheinlich weder Horror noch Dramatik zu erwarten. 'So Blonde' kommt denn auch als humorvolles Adventure à la 'Jack Keane' daher und hat neben der kessen Blondine auch noch die scheinbar seit 'Monkey Island' unvermeidlichen Piraten zu bieten. Ob sich der Humor aber in Blondinenwitzen und Rumgelagen erschöpft, konnten wir mit einer Preview-Version schon einmal ergründen.

Alles blond, oder was?

Die Ausgangssituation lässt weder für Sunny noch für das Niveau des Spiels Gutes erhoffen. Während einer Luxus-Kreuzfahrt mit ihren Eltern wird das gelangweilte Blondchen über Bord und an den Strand einer tropischen Insel gespült. Und sofort wendet sie sich so überlebenswichtigen Problemen wie mangelndem Handyempfang oder abgebrochenen Fingernägeln zu. Zum Glück ist sie nicht allein, doch sprechen mag sie mit dem netten Eingeborenen-Jungen, den sie für einen Art Resort-Angestellten hält, erst, wenn ihr Outfit wieder gerichtet ist. Jetzt ist es an euch, Sunny das nötige Make-up zu besorgen.

Ginge das Abenteuer so weiter, hättet ihr guten Grund, das Spiel schon nach kurzer Zeit von der Festplatte zu löschen. Doch zum Glück erschöpft sich der Humor nicht in dümmlichen Witzen, wenn auch immer wieder mal darauf zurückgegriffen wird. 'So Blonde' kriegt die Humor-Kurve, wenn die verwöhnte Göre mit den restlichen Einwohnern der Insel konfrontiert wird. Denn das einsame Eiland ist gar nicht so einsam und Sunny findet hier statt des erwarteten Freizeit-Clubs waschechte Piraten.