Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Preview - Silent Hill: Shattered Memories : Von Psychiatern und Pazifisten

  • Wii
Von  |  |  | Kommentieren

Zum Glück haben wir eine Taschenlampe griffbereit, und so folgen wir mutig dem Lichtkegel der Funzel. Euer Blickfeld bestimmt ihr mit Bewegungen der Wii-Mote vor dem Bildschirm, mit dem Nunchuk lotst ihr euren Charakter durch die Gegend. Wollt ihr bestimmt dunkle Ecken näher erkunden, zoomt ihr mit dem B-Knopf heran. Wird die Lage brenzlig, nehmt ihr mit Z die Beine in die Hand. Etwas Witziges haben sich die Entwickler fürs Türöffnen einfallen lassen: Statt nur einen Knopf zu drücken, müsst ihr zusätzlich den Analog-Stick nach unten beziehungsweise oben drücken und somit die Türöffnung simulieren.

Wir schleichen verwirrt durch ein verlassenes Ladengeschäft und rechnen jede Sekunde mit dem Schlimmsten. Nachdem wir das Lager durchstöbert haben, geht's raus in den Hinterhof. Diese Mülltonne dort ... könnte da was lauern? Nervös untersuchen wir den Müllcontainer. Nichts. Wieder nichts. Langsam bekommt man das Gefühl, die Angst vor dem Schrecken ist größer als das Grauen selbst - und genau das will Konami mit diesem Titel erreichen.

Tradition verpflichtet

Als Nächstes erforschen wir vorsichtig eine scheinbar verwahrloste Tankstelle. Trotz der Spottpreise für Super Plus gehen wir gleich in die Lagerhalle auf dem Gelände. Unser Auto ist ja sowieso Schrott. In der Lagerhalle erwartet uns dann auch gleich ein kleines Rätsel: Eine verriegelte Tür muss geöffnet werden. Durch geschicktes Zusammenspiel der A- und B-Knöpfe löst ihr den Riegel und macht den Weg frei für neue Lokalitäten mit neuen Überraschungen ...

Einerseits ist es schon seltsam, wenn einem während der gesamten Demo nicht einmal ein finsterer Unhold vor die Taschenlampe springt. Andererseits wird dadurch der Spannungsbogen anständig gespannt. Technisch zeigt sich Silent Hill: Shattered Memories ordentlich, grafische Details wie der sichtbare Atemhauch des Hauptcharakters in der Kälte, die Licht- und Schatteneffekte und herumfliegende Schneeflocken sehen für Wii-Verhältnisse schon gut aus.

Fazit

von Jens Quentin
Treue Fans der Serie werden die Rückkehr zu den Wurzeln sicherlich begrüßen. Fraglich ist nur, ob diese Zielgruppe auch wirklich eine Wii-Konsole zu Hause hat. Wer eine bluttriefende Metzelorgie mit Hunderten ekliger Monster im Stil von Resident Evil erwartet, ist bei diesem Titel an der falschen Adresse. Der Gruselfaktor bestimmt sich nach dem, was hinter der nächsten dunklen Ecke lauern könnte. Auf dem Weg zum Ziel, eine mysteriöse Atmosphäre im alten Silent-Hill-Stil zu erzeugen, sind die Entwickler von Konami schon mal auf einem guten Weg.

Kommentarezum Artikel