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Test - Shaun White Skateboarding : Shauns ungleicher Zwilling

  • Wii
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Magische Missionen

Shaun White Skateboarding versprüht auf der Wii den Charme eines großen Spielplatzes, dank endloser Geländer, unzähliger Rampen und vielem mehr. Hinzu kommen die magischen Zonen, die hier anders umgesetzt wurden als auf den anderen Plattformen. Statt beispielsweise spezielle Rails nach Gutdünken während der Fahrt selbst zu formen, ist die Richtung hier durchgehend vorbestimmt. Auch tauchen diese magischen Geländer noch seltener als in den ″großen″ Versionen des Spiels auf. Hinzu kommen Bereiche, die von uns mit Graffiti-ähnlicher Bemalung verschönert werden, indem wir einfach drüberrollen.

Des Öfteren ist so etwas auch Teil einer der vielen abwechslungsreichen Missionen. In anderen Aufgaben durchfahrt ihr unter Zeitdruck mehrere Tore oder stürzt euch halsbrecherisch einen extrem langen Kanal voller Skater-Möglichkeiten hinunter und müsst euren Trickbalken mit möglichst vielen Kunststücken auffüllen, bevor ihr im Ziel ankommt. Oder ihr zaubert ein besonders gekonntes Manual hin und sammelt gleichzeitig bestimmte Objekte auf, während ihr auf zwei Rädern rollt. Ubisoft bemühte sich sichtlich, euch mit vielerlei Missionen bei der Stange zu halten und den Spielablauf möglichst flüssig zu gestalten.

Neue Freunde gewinnen

Habt ihr sieben Aufträge erfolgreich abgeschlossen, gilt der jeweilige Stadtteil als befreit und ein neuer Charakter schließt sich euch an. Diese neuen Skater stehen euch ab diesem Zeitpunkt als Spielfiguren zur Auswahl. Ihr könnt nun entweder eure Leistungen in bestimmten Missionen verbessern, um so noch mehr Extras freizuschalten, wie neue Boards und Kleidung, oder ihr geht weiter zum nächsten Bezirk.

Wofür ihr euch auch entscheidet, die Steuerung wird euch dabei nicht in die Quere kommen. Ubisoft entschied sich plattformgerecht für eine sehr zugängliche Bedienung, die einfach von der Hand geht. Mit dem Nunchuk-Controller steuert ihr euren Protagonisten durch die Gegend. Mit der Wiimote führt ihr den Großteil aller Tricks aus oder balanciert auf Rails. Eine schnelle Bewegung nach oben führt zu einem Sprung. In Kombination mit den Knöpfen und zusätzlichen Bewegungen in verschiedene Richtungen werden daraus spektakuläre Kunststücke. Passenderweise werden diese Tricks oft realitätsfern und amüsant übertrieben dargestellt.

Habt ihr den Dreh erst mal raus, demonstriert ihr euer Können im Mehrspielerteil. Der findet zwar ausschließlich offline statt, bietet aber viele verschiedene Spielvarianten wie Tagging, Tricking, gemeinsames Überleben, Satellitenschüsseln, Staudamm-Tricking und Staudammrennen. Hier wird wesentlich mehr Abwechslung geboten als auf Xbox 360 und Co., die mit gerade einmal drei Mehrspielermodi abgespeist wurden. Dementsprechend kommt bei angehenden Wii-Shaun-Whites auch nicht so schnell Langeweile auf.

Fazit

Michael Zeis - Portraitvon Michael Zeis
Eines muss von vornherein klar sein: Shaun White Skateboarding ist auf der Wii ganz weit weg von einem Core-Game. Der Casual-Aspekt ist mehr als deutlich und nur wenn ihr auch mit diesen Erwartungen an den Titel herangeht, wird er euch jede Menge Freude bereiten. Bekommt ihr von Skate-Spielen sowieso nicht genug, solltet ihr die Wii-Version und zusätzlich eine der anderen antesten und durchaus beide zusammen in Betracht ziehen. Die Unterschiede zwischen Shaun White auf der Wii und Shaun White auf Xbox 360 und Co. sind nämlich so gravierend, dass wir hier tatsächlich von zwei grundverschiedenen Titeln sprechen können. Im Zweifelsfall hängt die Wii diesmal jedoch ihre Konkurrenz ab, wenn es rein um den Spaßfaktor geht. Das nächste Mal nur bitte mit einer Optik, die auf der Höhe der Zeit ist, denn grafisch kann Shaun Whites Nintendo-Auftritt weder mit seinen großen Brüdern noch mit der Konkurrenz auf derselben Konsole mithalten.

Überblick

Pro

  • flüssiger Spielablauf
  • gute Steuerung
  • viele Mehrspielermodi
  • abwechslungsreiche Aufgaben

Contra

  • unterdurchschnittliche Grafik
  • fehlende Spieltiefe
  • holprige Animationen

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