Test - SHARK ZONE H40 : Ein Traum in Schwarz-Gelb?
- PC
Sharkoon beschäftigt sich seit 2003 mit dem Vertrieb von PC-Komponenten und Eingabegeräten. Dass auch das Gaming nicht an dem Hersteller vorbeigeht, ist nur logisch. Mit dem SHARK ZONE H40 will man für einen moderaten Preis von 45 Euro verwöhnte Spielerohren entzücken. Wir haben das Stereo-Headset einem Test unterzogen.
Nach dem Auspellen aus der Verpackung grinst uns ein erfreulich unklobiger Brüllbügel in dezentem Schwarz entgegen. Für Farbe sorgen das weiße Shark-Zone-Logo auf dem Kopfteil sowie gelbe Logos auf den Ohrmuscheln. Passend dazu ist auch das 2,5 Meter lange Anschlusskabel in Gelb gehalten – leider nur mit Kunststoff und nicht mit Textil ummantelt. Die Strippe endet in vergoldeten 3,5-mm-Klinkensteckern sowie einem USB-Stecker. Ist dieser angeschlossen, werden die Logos auf den Ohrmuscheln beleuchtet. In der Verpackung findet ihr außerdem einen schwarzen Stoffbeutel für den Fall, dass ihr euer Headset mal transportieren möchtet.
Bequem, aber nicht perfekt
Der Kopfbügel besteht aus Kunststoff mit Metallverstärkung und macht einen robusten Eindruck. Die Verstellung funktioniert gut mit spürbarem Einrasten und reicht auch für größere Schädel. Mit Kunststoff bezogener Memory-Foam sorgt für entsprechende Bequemlichkeit. Die relativ klein geratenen Ohrmuscheln sind ebenfalls gut gepolstert, allerdings missfällt uns hier ein wenig die Belüftung. Bei höheren Temperaturen fließt schnell der Schweiß. Die Bequemlichkeit bei einem Gewicht von 350 Gramm geht insgesamt in Ordnung. Der Seitendruck ist zwar relativ hoch, aber auch längere Zocksitzungen werden nicht zur Tortur, selbst für Brillenträger.
Das Mikrofon ist mit einem Drehrad an der linken Muschel befestigt und kann nach oben weggeklappt werden. Negativ ist zu vermerken, dass der Mikrofonarm zwar flexibel, aber nicht seitlich verstellbar ist, was zur Folge hat, dass das Mikro recht weit vom Mund entfernt ist. Das wiederum äußert sich in einem leicht dumpfen Klang bei der Übertragung. Am Kabel findet ihr schlussendlich noch ein Bedienteil, an dem ihr per Schiebeschalter das Mikrofon an- und ausschalten sowie per Drehregler die Lautstärke verändern könnt. Einen Clip zur Befestigung des Bedienteils gibt es leider nicht. Ob das Mikrofon an oder aus ist, erkennt ihr übrigens an der Beleuchtung am Mikrofonarm.
Höhen und Tiefen
Der Anschluss des Headsets funktioniert problemlos, der Brüllbügel wird sofort erkannt, ist betriebsbereit und wartet darauf, von eurem Rechner gefüttert zu werden. Das H40 entpuppt sich als recht guter Allrounder, der mit seinen 50-mm-Treibern sowohl bei Spielen als auch bei Musik oder Filmen einen ordentlichen Klang abliefert. Der Frequenzgang wird mit 20 bis 20.000 Hz bei einer Impendanz von 32 Ohm angegeben.
Positiv fallen vor allem die druckvollen Bässe im Stereoklangbild auf. Bei Shootern rumst es ordentlich und bei einem Rennspiel wie Project CARS knurren die Motoren der Boliden überaus befriedigend. Die Höhen gehen in Ordnung, könnten aber für unseren Geschmack noch ein wenig knackiger sein. Schwächen gibt es allerdings bei den Mitten, die insgesamt etwas zu dumpf daherkommen. Bei Shootern oder Rennspielen macht sich das weniger bemerkbar, bei Spielen mit viel Sprachausgabe und Filmen ist diese Schwäche vor allem während der Dialoge sehr deutlich.
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