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TMNT: Turtles in Time - Re-Shelled (X360, PS3)

Genre: Action/Arcade
Spieleranzahl: 1-4
Pegi/USK: Ab 12 Jahren
Entwickler: Ubisoft
Publisher: Ubisoft
Kosten: 800 MS (9.99 Euro, 15 CHF), 9.99 Euro (14.90 CHF)
Kostenlose Demo: Ja

Ubisoft sorgt auf der Xbox 360 und der PlayStation 3 gleich für eine doppelte Zeitreise. Zum einen in puncto Zeitreise-Story, zum anderen holt der Hersteller die Teenage Mutant Ninja Turtles aus den 90igern zurück. Comics, Zeichentrickserie, Kinofilme, Actionfiguren und zahllose andere Merchandising-Artikel ließen einst die Kassen klingeln. Natürlich durften zusätzlich nicht bloß zu Hoch-Zeiten der Lizenz viele Videospieladaptionen nicht fehlen.

Gleich mehrere Arcade-Prügelspiele basieren auf der TMNT-Lizenz. Einer dieser Automaten bildet die Vorlage für das Remake. Lasst euch nicht verwirren: Turtles in Time - Re-Shelled bietet euch die Levels aus dem Turtles-in-Time-Spielautomaten. Die SNES-Variante ist ähnlich, aber nicht identisch. Selbst Arcade-Fetischisten dürfte dieser Umstand wenig schmecken, denn die Heimvariante war damals etwas umfangreicher. Egal, welche Turtles-in-Time-Version, alle haben jedoch dieselbe Geschichte und spielen sich gleich.

Fiesling Shredder hat es doch tatsächlich gewagt, die Freiheitsstatue verschwinden zu lassen. Was David Copperfield einst Applaus bescherte, ruft im Spiel die Turtles auf den Plan. Beim Angriff auf den fiesen Foot-Clan werden die Kröten allerdings durch die Zeit geschickt und prügeln sich nun zurück. Ihr entscheidet euch für eine der vier mutierten Schildkröten: Michelangelo, Raffaelo, Leonardo und Nutella, äh, Donatello unterscheiden sich in der Farbe ihrer Augenmaske und in der Bewaffnung. Außerdem besitzt jede Schildkröte einen anderen Spezialangriff. Dieser ergänzt das magere Move-Arsenal: Ihr könnt auf Knopfdruck normal zuschlagen oder die Spezialattacke ausführen. Nahe an einem Gegner stehend, packt ihr diesen und nutzt ihn kurz als Schlaginstrument oder donnert ihn einfach gen Bildschirm des Spielers. Ein Sprungkick und eine Dash-Attacke runden das Arsenal ab.

So schlagt ihr euch durch eine Handvoll seitwärts scrollende Levels. Genauso wie bei der Move-Anzahl könnte selbst ein ungeschickter Schreiner an der Säge die Anzahl an Gegnertypen an einer Hand abzählen. Schwierig ist das alles trotz feindlicher Übermacht nicht, vor allem wenn ihr mit bis zu drei Kumpels zulangt. Erst die Endgegner sind etwas kniffliger, nerven aber auch manchmal durch unfaire Angriffsketten. Trotzdem haben selbst unerfahrene Spieler das Abenteuer nach ein bis zwei Stunden durchgezockt, höchstens noch Achievements locken zu einem erneuten Ausflug durch die Zeit. Die Zeit haben die Entwickler hingegen genutzt, um die Technik etwas aufzupolieren. Das einstige 2D-Spiel erstrahlt nun in passabler 3D-Grafik. Überdies sind jetzt Angriffe in die Tiefe möglich. Das macht die Action aber nicht besser, sondern sorgt bei der Kollisionsabfrage eher für Verwirrung. Übrig bleibt ein Remake eines Arcade-Prüglers, der heute furchtbar langweilig wirkt.

Wertung: Genügend