Test - Shade: Zorn der Engel : Shade: Zorn der Engel
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Auf eurer Rettungsmission wird es euch an Waffen kaum mangeln. Zwar erwarten euch lediglich drei menschliche Waffen - das heilige Schwert, die Pistole und die Armbrust - doch könnt ihr sämtliche der fallengelassenen Waffen eurer Gegner aufheben und im Kampf für eure Vorteile benutzen. Schade jedoch, dass diese nur vorübergehend eingesetzt werden können und ihr sie nicht in euer Inventar aufnehmen dürft. Dennoch ist das Herumexperimentieren oftmals zu empfehlen, da viele Gegner auf ihre eigenen Waffen empfindlicher reagieren. Nebst dem könnt ihr aber zusätzlich noch auf Spezialangriffe zurückgreifen, die ihr mit der gewonnenen Erfahrung ergattert. Auch habt ihr stets die sehr hilfreiche Dämon-Umwandlung zur Hand, die euch entgegen eurer menschlichen Form an vielen Spielstellen einen entscheidenden Vorteil verschafft. Damit könnt ihr nämlich nicht nur schwere Kisten verschieben und Krallenangriffe vollführen, sondern auch auf Zauber zurückgreifen. Ganze zehn Zauber können von euch eingesetzt werden. Um sie jedoch erstmal im Zaubershop kaufen zu können, müsst ihr euch zuvor mit magischen Tränen eindecken, die ihr in den Levels beinahe überall quer verstreut finden könnt.
Parallel dazu könnt ihr entweder das magische Schwert des Menschen oder die Fähigkeiten des Dämons verbessern. ’Shade: Zorn der Engel’ bietet dem Spieler ein gewisses Maß an Freiheiten, das sich positiv auf den Spielverlauf auswirkt. Das Kampfsystem ist derweil sehr simpel: mit der linken Maustaste schlagt ihr zu, während die rechte Maustaste für das Kontern zuständig ist. Durch das Drücken der Richtungstasten könnt ihr zusätzlich noch Spezialattacken ausführen oder die Schlagart variieren. Die Laufgeschwindigkeit ändert ihr über das Mausrad und springt per Space-Taste über störende Objekte. Die Steuerung ist standardmäßig sehr gut gelungen und erweist sich auch in den zahlreichen, nicht gerade einfachen Sprungpassagen als gut gewählt.
Besser als zuvorWährend wir uns in der Preview-Version noch über einige Grafikfehler und Bugs, wie etwa das Verziehen und Schlieren der Gegner, gewundert haben, sind diese Probleme in der finalen Version erfolgreich behoben worden. ’Shade: Zorn der Engel’ kann optisch natürlich nicht mit Titeln wie ’Half Life 2’ oder ’Doom 3’ konkurrenzieren, besitzt aber dennoch eine absolut taugliche Darstellung und glänzt durch beachtliche Texturen und Effekte. Generell sind die Umgebungen meist optische Augenweiden und vermitteln mit der düsteren Atmosphäre das Feeling des dunkelsten Mittelalters. Wie wir bereits in unserem Interview erfahren haben, hat man sich bei der deutschen Verkaufsversion für eine komplette Lokalisierung entschieden. Dabei wird schon nach den ersten Spielminuten überaus deutlich, dass ’Shade: Zorn der Engel’ entgegen vieler Konkurrenztitel über eine wirklich gelungene deutsche Synchronisation verfügt, die erfolgreich am englischen Original angelehnt ist. Die Stimme des Protagonisten ist genauso düster und ungehobelt wie die seines englischen Vorbilds, wobei auch die Nebencharaktere durchs Band gefallen. Die Musikuntermalung hat bereits in der Vorabversion für Aufsehen gesorgt und kommt in abermals prächtiger Form daher, wird in der Regel jedoch nur bei Kämpfen und im Menü abgespielt.
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