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Preview - S.T.A.L.K.E.R. Clear Sky : Da fangen wir doch glatt an zu strahlen

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Die Anomalien werden dabei großräumiger und weniger offensichtlich. Artefakte sind in weitläufigen Anomaliebereichen unsichtbar versteckt, ja zum Teil sogar beweglich. Nun geht es darum, mittels der altbekannten Schraubenwürfe die Anomalien ausfindig zu machen und einen Weg hindurch zu finden - quasi wie in einem Minenfeld. Mit einem Detektor in der anderen Hand versucht ihr hingegen, das Artefakt zu finden, welches erst sichtbar wird, wenn ihr in dessen Nähe seid. Ob das alles spielerisch funktioniert, bleibt abzuwarten, zumindest klingt es deutlich interessanter als die frühere Methode.

Es gibt weitere Neuerungen. Die Interaktion mit den NPCs in der Zone soll deutlich ausgebaut werden, ebenso gibt es mehr Dialoge. Neue Charaktere bevölkern die Welt, vor allem in den Fraktionen gibt es mehr Figuren, die wichtiger für uns werden. So wie beispielsweise die Kommandeure, die uns Missionen geben, Händler oder Mechaniker. Neu dabei sind die Guides. Diese ermöglichen es uns, lange Wege zu überbrücken, indem sie uns quasi durch die Zone führen. Das selber Latschen - ein lästiger Aspekt des Vorgängers mangels Vehikeln - entfällt in dem Fall. Ebenfalls neu sind verschiedene Minispiele mit den NPCs, wie Schießwettbewerbe und Ähnliches.

Tapetenwechsel rund um Tschernobyl

Natürlich hat sich auf der technischen Seite ebenso einiges getan. Die neue Version der Engine bietet deutlich erweiterte Möglichkeiten. Die Polygonzahl wurde zugunsten höher auflösender Texturen etwas zurückgefahren, das Bumpmapping überarbeitet. Das Ergebnis sind weiterhin nahezu fotorealistische Umgebungen, die nun aber auch im Nahbereich deutlich schärfer und detailreicher daherkommen. Das Animationssystem wurde verbessert und zahlreiche neue Effekte wurden eingefügt. Generell wurde zwar die Architektur der umgebauten Levels des Vorgängers beibehalten, aber mehr oder minder komplett neu tapeziert. Wer den ersten Teil gespielt hat, wird sich über viel Wiedererkennbares, aber auch einige Veränderungen freuen dürfen.

Lobenswerterweise hat GSC dem Spiel DirectX-10-Features spendiert, zumindest in vertretbarem Rahmen, was die Performance angeht. Dazu gehören volumetrischer Nebel und Licht. Ersterer wird je nach Einflüssen von außen physikalisch korrekt berechnet und dargestellt. Die Lichteffekte sehen speziell im Hinblick auf die dynamischen Tageszeit- und Wetterwechsel zum Teil spektakulär aus. Ein echter Eyecatcher ist der Regen, der nicht nur schön vom Himmel tropft, sondern an schrägen Flächen herunterläuft. Die Gegend wird sichtbar nass und trocknet nach und nach wieder. Extrem sehenswert. Was sich kaum verändert hat, ist allerdings das Physiksystem. Zwar reagieren Objekte durchaus korrekt, Zerstörbares gibt es indes nicht.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Auch wenn 'S.T.A.L.K.E.R.' in vielen Belangen Makel hatte, gehörte es doch zu meinen Lieblingsspielen des vergangenen Jahres. Und so wie es aussieht, scheint GSC mit 'Clear Sky' viele dieser Makel auszubügeln und einiges umzusetzen, was es seinerzeit nicht ins Spiel geschafft hat. Gut, manches fehlt weiterhin. So gibt es immer noch keine nutzbaren Fahrzeuge und die Physik spielt weiterhin nur eine untergeordnete Rolle. Aber dafür bietet der Kampf der Fraktionen viel Reiz und Motivation – und natürlich will ich wissen, was ein Jahr vor unserem ersten Ausflug in die Zone geschehen ist. An der Atmosphäre wird es jedenfalls nicht scheitern und an der grafischen Umsetzung auch nicht. 'Clear Sky' sieht in vielen Belangen verflucht prachtvoll aus, nicht zuletzt dank des deutlich höheren Detailgrads der neuen Engine-Version. Ich freue mich drauf!

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S.T.A.L.K.E.R.: Clear Sky
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