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Test - RTX Red Rock : RTX Red Rock

  • PS2
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Über Steuerung und Menüführung
Bezüglich der Steuerung zeigt sich der in Third-Person-Sicht gehaltene Shooter ziemlich unflexibel. Nicht nur, dass keinerlei Änderungen an der Tastenbelegung gemacht werden können, sondern auch die unpräzise Steuerung mittels Analogstick sorgt für getrübte Gemüter. Während des Erkundens der Stationen wäre dies ja noch zu verkraften, doch entsteht schnell Hektik und mangelnde Übersicht, sobald ihr mehr als einem Gegner gegenübersteht. Zwar erbringt die automatische Anvisierung einen sehr guten Dienst, wobei auch diese nichts nutzt, sofern man sein Blickfeld nicht rechtzeitig in Richtung der Gegner zentriert. Aber gerade wenn man verfolgt wird und sich eigentlich umdrehen sollte, um sich verteidigen zu können, dies aber nur bedingt kann, da sich der Protagonist auf ein Zurückziehen des Sticks nur zur Hälfte dreht und man vom Gegner niedergestreckt wird, kommt sehr schnell Frust auf. Die Menüführung hingegen ist sehr übersichtlich gestaltet und lässt ein möglichst schnelles und problemloses Einsetzen bestimmter Items ohne jegliche Probleme zu. Die Perspektive lässt sich im Übrigen nicht umschalten und verbleibt in der dritten Person. Dafür jedoch darf mittels rechtem Analogstick stets die Kamera gedreht und in sämtliche Richtungen gehievt werden, was sich besonders bei Sprung-Einlagen als äußerst nützlich erweist.

Technisch etwas dürftig
Für PS2-Verhältnisse ist das Gesamtbild zwar nicht schlecht, aber dennoch weit entfernt davon, echten Eindruck zu schinden. Hinsichtlich der Schatteneffekte gibt es nichts zu bemängeln - diese sind realistisch und verändern sich je nach Lichtpegel, was besonders an der Marsoberfläche sehr deutlich zu Tage kommt. Die Explosions- und Lichteffekte hingegen machen eine sehr schwächliche Figur, da sie reichlich unspektakulär ausgefallen sind und den gesamten Eindruck ziemlich trüben. Dasselbe gilt auch für das langweilige Leveldesign - dass sich die triste Marsumgebung nicht ändert, dürfte klar sein, aber dass auch die Stationen meist dem gleichen Design entsprechen, ist nicht gerade berauschend. Zwar unterscheiden sich die Gänge in den herumstehenden Ecken und Farben, sind jedoch, was die Grundstruktur betrifft, meist identisch, weshalb das andauernde Ablaufen von Gängen nach einer gewissen Zeit zu langweilen beginnt.

Auch in puncto Sound sieht es eher düster aus. Die deutsche Synchronisation ist mehrheitlich enttäuschend und wirkt unangenehm oberflächlich, selbst wenn Eugens Stimme völlig zu seinem Äußeren passt, klingen die Dialoge trotzdem viel zu aufgesetzt, als dass sie wirklich gefallen könnten. Die Hintergrundmusik ist auch nicht sehr spektakulär, lässt sich aber dennoch ertragen, da sie nicht aufdringlich unterbreitet wird und mit den futuristischen Sounds für eine passable Atmosphäre sorgt.

 

Fazit

von Sacha Röschard
Science-Fiction-Fans dürften sich bei 'RTX Red Rock' wohl am ehesten angesprochen fühlen. Der Titel vermittelt nämlich von der ersten Sekunde eine glaubhafte Zukunftsszenerie, die durchaus in der Lage ist, einen in ihrem Bann zu ziehen - wenn da nur nicht die spielerischen Makel wären. Alles in allem wirkt der Titel schlicht einfallslos und uninspiriert, was den Spielinhalt betrifft. Das Absuchen der hauptsächlich tristen Stationen oder Marsgegenden wird zunehmend anspruchsloser, während die Shooter-Elemente durch die dürftige Steuerung noch weiter erschwert werden. Da es auch optisch nicht gerade spektakulär zugeht, lässt sich der Titel wohl oder übel nur im Mittelmaß einstufen. Nicht zuletzt aufgrund des attraktiven Verkaufspreises können aber Genre-Anhänger ein Probespiel wagen. S. Röschard

Überblick

Pro

  • umfangreiche Levels
  • Fahr- und Flugaufgaben
  • glaubhafte SciFi-Atmosphäre
  • unterschiedliche Waffen und Tools
  • attraktiver Verkaufspreis

Contra

  • dürftige Steuerung
  • unoriginell
  • wenig Abwechslung betreffend Umgebung
  • mäßige Optik

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