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Test - Roccat Vulcan II & Vulcan II Mini Air : Test: Tastatur-Duo mit aufgefrischten Switches

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Roccat Vulcan II Mini Air (179,99 Euro)

Zunächst mag es seltsam anmuten, dass eine Tastatur im schlanken 65-Prozent-Design satte 20 Euro mehr kostet als ihr großer Bruder. Bei der Vulcan II Mini Air erklärt sich dieser Umstand im kabellosen Design. Ihr verbindet das Keyboard wahlweise via Bluetooth oder über das proprietäre Stellar-Wireless-System. Den zugehörigen Dongle verstaut ihr bei Bedarf elegant in einer zugehörigen Lücke auf der Rückseite der Tastatur. Latenzen oder anderweitige Probleme kamen mir im Testzeitraum nicht unter.

Bei den Switches stellt euch Roccat abermals vor die Wahl, ob ihr linear oder taktil bevorzugt. Doch auch, wenn in der Mini Air ebenfalls die Vulcan-II-Switches verbaut werden, ein großer Unterschied zur Fullsize-Version besteht. Denn in dem 65-Prozent-Bomber kommen optische Tastenschalter zum Einsatz. Im Gegensatz zu ihren mechanischen Gegenstücken findet das Auslösen durch einen Lichtstrahl statt. Betätigt ihr die Taste, strahlt dieser durch den Schaft des Switches, was eine Eingabe an das Betriebssystem weitergibt.

In der Praxis bedeutet das eine leichtgängigeres Erlebnis als bei rein mechanischen Switches. Das verwundert nicht weiter, schließlich ist hier kein Metallkontakt im Spiel. Entsprechend fühlt sich der Widerstand bei der Vulcan II Mini Air deutlich geringer an als bei der großen Vulcan II, einfach aufgrund der verringerten mechanischen Reibung. Dabei fallen die technischen Daten der linearen Switches mit 45 Gramm Auslösekraft und 1,4 Millimeter Betätigungsweg exakt gleich aus. Allerdings verspricht Roccat mit 150 Millionen Klicks eine deutlich höhere Lebenserwartung.

Das Design entspricht dem der Vulcan II, inklusive der Aluminium-Oberschale. Die Ausmaße fallen selbstverständlich deutlich kompakter aus. Mit 325 x 124 x 23 Millimeter passt die Mini Air auf nahezu jeden Schreibtisch. In Sachen Gewicht gehört sie mit 578 Gramm sicherlich nicht zu den leichtesten Keyboards, ihr hebt euch aber keinen Bruch. Mit angeschlossenem USB-C-Kabel bringt sie 620 Gramm auf die Wage, was noch immer vollkommen in Ordnung ist.

Ganz im Stil typischer 65-Prozent-Modelle verzichtet ihr zwar auf den Zahlenblock und eine F-Reihe, dafür bietet euch die Vulcan II Mini Air aber zumindest Pfeiltasten und mit ENTF, POS1, BILD HOCH und BILD RUNTER auch vier Sonder-Buttons. Über das zweite Layer erhaltet ihr zudem haufenweise weitere Möglichkeiten, die ihr via SWARM-Software weiter anpassen und in fünf Profilen speichern dürft. Keycaps austauschen gestaltet sich dank der ebenfalls vorhandenen Cerry-MX-Stems gleichermaßen simpel aus.

In Sachen Bling-Bling setzt Roccat abermals auf die AIMO-Technologie, die ihr ebenfalls über die hauseigene Software steuert. Dank der adaptiven Beleuchtung passt sich die Vulcan II Mini Air außerdem an euer Nutzungsverhalten an, was längere Akkulaufzeiten mit sich bringt. Näherungssensoren erkennen, wenn ihr euch der Tastatur nähert oder euch von ihr entfernt. Das funktionierte in der Praxis ausreichend gut, auch wenn es am Anfang noch etwas verwirrt.

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