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Test - Rise of Venice : Ein goldenes Zeitalter

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So vermehrt ihr nicht nur euren eigenen Wohlstand, sondern sorgt auch dafür, dass sich der Wohlstand der Stadt verbessert. Das wiederum hat Einfluss auf euer Ansehen im Senat von Venedig, der darüber entscheidet, ob ihr beispielsweise als Großhändler anerkannt werdet. Das bedeutet dann, dass ihr größere Konvois führen dürft. Piraten sind natürlich auch ein entscheidender Faktor. Sie überfallen euch gelegentlich. Abhilfe schafft da nur eine Eskorte, die ihr euch in Werften sichern könnt. So kauft ihr mit der Zeit neue Schiffe, vergrößert eure Flotte und koordiniert den Handel. In Seeschlachten wechselt das Spiel in eine andere, etwas aktivere Perspektive, in der ihr mehr Steuerungsmöglichkeiten habt.

Vom Krämer zum Dogen

Politik zu machen, lohnt sich also und die Möglichkeiten dazu sind sehr vielfältig. So auch im geistlichen Bereich. Geht ihr etwa in eine der Kirchen zum Beten oder Spenden, erhöht sich eure Frömmigkeit, wodurch ihr vom Papst mehr Zuspruch erhaltet. Manche Städte sind mit Venedig verfeindet und ihr könnt keine Handelslizenzen kaufen, dann hilft nur noch Bestechung. In Banken könnt ihr Kredite aufnehmen und vergeben.

Dies sind aber nur einige wenige Beispiele dafür, was in Rise of Venice alles möglich ist. Am Anfang fühlt ihr euch von der Vielzahl der Möglichkeiten noch übermannt, doch mit der Zeit fuchst ihr euch hinein und versteht die Steuerung und den Aufbau eurer Unternehmungen.

Die zoombare Karte zeigt euch eine idyllische und schöne Interpretation des Mittelmeerraumes um die Zeit der Renaissance. Die Animationen der See und des geschäftigen Treibens in den Hafenstädten sind bei näherer Betrachtung zwar recht minimalistisch, doch sehen sie aus größerer Entfernung sehr gelungen aus. Schnell könnt ihr zwischen den Städten wechseln und findet euch gut zurecht. Den Überblick habt ihr somit immer. Als nette Dreingabe erhaltet ihr in der Verkaufsversion außerdem noch eine Karte des Mittelmeerraumes mit allen wichtigen Handelsstädten.

Das Rennen um Wohlstand und Macht

Ihr könnt euch auch in Online-Mehrspieler-Konfrontationen messen. Jedoch waren zu unserem Testzeitpunkt die Server noch nicht aktiviert, weshalb wir euch keinen Erfahrungsbericht von den Online-Partien geben können. Ein wichtiges Feature des Mehrspielermodus wird aber, wie schon in Port Royale 3, die Online-Rangliste sein.

Dass Entwickler Gaming Minds für die Zukunft wohl noch DLCs zu Rise of Venice herausbringen möchte, lässt der Menüpunkt „Zusätzliche Inhalte“ vermuten.

Fazit

Sascha Sharma - Portraitvon Sascha Sharma

Wem Wirtschafts- und Handelssimulationen schon immer Spaß gemacht haben, der wird auch mit Rise of Venice seinen Spaß haben. Das Handelssystem und die vielen weiteren Aufbauoptionen sind durchdacht und motivieren dazu, sich ein durchstrukturiertes Handelsimperium aufzubauen. Wer bereits Port Royale gespielt hat, wird sich sofort wohlfühlen. Rise of Venice spielt sich nämlich sehr ähnlich, dennoch ist es keine einfache Kopie des Port-Royale-Konzepts. Die Atmosphäre ist stimmig, das Spielsystem authentisch und der Zeit der Renaissance angepasst. Entwickler Gaming Minds liefert mit Rise of Venice alles in allem eine gelungene Simulation ab.

Überblick

Pro

  • großer Umfang
  • viele Handelsmöglichkeiten
  • stimmige Renaissance-Atmosphäre
  • authentisches Wirtschaftssystem
  • große Einheitenauswahl
  • Mittelmeerraum-Karte in der Spielhülle

Contra

  • zu Beginn überladen
  • kaum Animationen

Kommentarezum Artikel

Rise of Venice
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