Test - Resistance 3 : Survival ohne Horror
- PS3
Weniger ist oft mehr
Im Mehrspielerteil hat sich einiges verändert: Anstatt mit sieben anderen Leuten spezielle Koop-Missionen zu bestreiten, könnt ihr in Resistance 3 mit einem eurer Freunde die Einzelspielerkampagne zu zweit angehen – und dies sogar im geteilten Bildschirm. Allerdings geht das nur mit Personen eurer Freundesliste. Ein System, das euch einen beliebigen Partner zuteilt, fehlt dem Spiel. Zudem lohnt es sich, den Schwierigkeitsgrad nach oben zu schrauben, da sich die Anzahl und Härte der Gegner nicht anpasst.
Auch wenn die Spieleranzahl von 60 auf 16 pro Match reduziert wurde, glänzt der kompetitive Mehrspielermodus mit seiner Vielseitigkeit. Dies beginnt bei den Umgebungen, die von weiten, offenen Straßen in New York bis zu engen, verschachtelten Gebäuden in Afrika reichen. Dementsprechend müsst ihr natürlich eure Ausrüstung anpassen. Neben vorgegebenen Charakterklassen kreiert ihr auch eigene Voreinstellungen. Sämtliche Waffen und Granaten aus dem Einzelspielermodus lassen sich auch hier verwenden, wobei die Stärke der einzelnen Knarren angepasst wurde.
Doppelgänger und fiese Insekten
Daneben wählt ihr vier Vorteile aus, die euch in den Gefechten helfen. Neben Standards, wie größeren Magazinen oder einem Schutzschild, gibt es einige witzige Dinge: So lassen sich zum Beispiel die Fußspuren von kürzlich vorbeimarschierten Gegnern anzeigen, denen ihr dann folgen könnt. Oder aus eurer Leiche krabbeln drei fiese Insekten, die eurem Mörder zusetzen. Weiter könnt ihr zum Beispiel einen Doppelgänger neben euch herrennen lassen, um die Gegnerschaft zu verwirren.
Die meisten Waffen und Fähigkeiten müssen zunächst freigeschaltet werden. Mit erledigten Aufgaben, abgeschossenen Gegnern und erkämpften Abzeichen für spezielle Aktionen sammelt ihr Erfahrungspunkte, die euch bis zum 50. Level aufsteigen lassen. Wenn ihr aber trotzdem mal einen Ballermann ausprobieren möchtet, bevor ihr dafür qualifiziert seid, könnt ihr ihn auch einfach von einem gefallenen Gegner auflesen und bis zu eurem nächsten Tod benutzen.
Hohe Langzeitmotivation
Die Modi sind zwar zahlreich, viele davon sind aber bereits aus anderen Shootern bekannt. Neben Deathmatch und Team-Deathmatch enthält das Spiel auch verschiedene Domination-Varianten, bei denen es verschiedene Stützpunkte zu erobern oder verteidigen gilt. Auch eine Capture-the-Flag-Variante und ein missionsbasierter Modus dürfen nicht fehlen. Dabei könnt ihr gezielt einen Modus auswählen oder ein zufälliges Match bestreiten. Oft könnt ihr auch für eine von zwei zur Wahl stehenden Varianten stimmen.
Die vielen raffinierten aktiven und passiven Fähigkeiten verleihen dem Mehrspielermodus eine ganz eigene Note und vermögen durch die gestaffelte Freischaltung auch über längere Zeit zu motivieren. Während unserer Testzeit hatten wir bis auf vereinzelte Lags übrigens keine technischen Schwierigkeiten.
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