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Test - Red Dead Redemption : Ganz großes Kino!

  • PS3
  • X360
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Die Weiten der Prärie

Die Spielwelt ist nicht gerade klein geraten und unterwegs gibt es neben der wunderschönen Landschaft, die mit tollen Tag- und Nachtwechseln und unterschiedlichem Wetter sehenswert in Szene gesetzt ist, immer etwas zu entdecken. Rockstar hat es tatsächlich geschafft, dass die Umgebungen nie leer wirken, aber auch nicht unglaubwürdig überfüllt sind. Das liegt vor allem an der regen Tierwelt. Mal kreuzen Hasen und Hirsche euren Weg, mal lauert eine Klapperschlange im Gras, mal fällt ein Puma euer Pferd an. Alle Tiere können gejagt werden, Haut, Fleisch und Geweihe dürft ihr beim Händler zu Geld machen.

Als Transportmittel dient zunächst euer eigenes Pferd. Außerdem könnt ihr als Passagier in Kutschen von einem Ort zum anderen fahren oder die Eisenbahn nutzen. Bei Letzteren habt ihr die Option, sofort zum Zielort zu springen, um die lange Fahrt zu übergehen. Wie in GTA gibt es sichere Häuser, die ihr mieten könnt, um dort zu speichern oder eure Kleidung zu wechseln. Zudem habt ihr das Lagerfeuer im Handgepäck. Damit könnt ihr abseits der Siedlungen kampieren, speichern und zum nächsten Zielort springen. Die langen Wege werden damit also gut überbrückt und man muss sich keine Sorgen machen, dass ein halbstündiger Ritt bevorsteht.

Deadeye und Duelle

Das Kampfsystem stimmt im Wesentlichen mit dem von GTA 4 überein. Die Steuerung entspricht so weit gängigen Third-Person-Standards. Ein Deckungssystem ist vorhanden und funktioniert auf Knopfdruck, wobei John auch aus etwas Entfernung in die Deckung rutscht. Deckung tut auch Not, denn die Gegner halten sich nicht mit Blei zurück. Ganz rund funktioniert das Deckungssystem aber nicht immer, es kann schon mal vorkommen, dass ihr an einer Deckung hängen bleibt oder Marston nicht sauber reagiert. Eine variable Zielhilfe sorgt dafür, dass sowohl Einsteiger als auch Profis auf ihre Kosten kommen. Freies Zielen ist natürlich ebenfalls möglich und manchmal auch nötig.

Ein praktisches Feature, vor allem im Kampf gegen mehrere Gegner, ist der Deadeye-Modus. Der erinnert ein wenig an sein Pendant aus Call of Juarez 2. Per Knopfdruck aktiviert, wechselt das Spiel in eine Zeitlupe und ihr könnt währenddessen mehrere Gegner punktgenau markieren. Gerade das Markieren kann wichtig werden, wenn ihr einen Ganoven niederstrecken müsst, der ein Opfer als Schutzschild vor sich hält. Seid ihr mit dem Markieren fertig, löst ihr aus und alle Gegner werden niedergestreckt. Ab und zu werdet ihr herausgefordert, dann setzt der ähnlich funktionierende Duellmodus ein. Erst wird gelauert, dann in Zeitlupe gezielt. Macht ihr alles richtig, haben die Gegner so gut wie keine Chance. Insgesamt ist das Feature aber etwas enttäuschend, da es im Endeffekt keine echte Herausforderung bringt.

Satteltaschen gut gefüllt

Waffen gibt es reichlich. Verschiedene Pistolen und Gewehre, dazu Messer, Wurfmesser, Dynamit, Brandflaschen und weitere Goodies füllen nach und nach euer Inventar oder können beim Händler eures Vertrauens erworben werden. Munition erhaltet ihr im Laden, von erlegten Gegnern oder im Camp. Ein simples Radialmenü sorgt für schnellen Waffenwechsel. Als besonderes Schmankerl dürft ihr ein Lasso schwingen. Das dient nicht nur zum Einfangen von Wildpferden, sondern ist auch nützlich, wenn man mal einen Ganoven zwecks höheren Kopfgeldes lebend fangen will. Die Steuerung des Lassos ist allerdings ein wenig fummelig und erfordert einiges an Geduld, vor allem wenn Folgeaktionen, wie Gegner fesseln oder aufs Pferd springen, anstehen.

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