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Test - Ratchet & Clank Future: Tools of Destruction : Zurück zu den Wurzeln

  • PS3
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Für den Einstieg in die Welt der PlayStation 3 hat sich Insomniac vorgenommen, zu den Wurzeln der Serie zurückzukehren. 'Ratchet & Clank Future: Tools of Destruction' bietet dementsprechend Humor, skurrile Typen und die seltsamsten Waffen der Spielewelt.

Als Insomniac vor einigen Jahren den ersten Titel mit Ratchet und seinem putzigen Roboterkumpel Clank vorstellte, konnte die Reihe schnell Fans gewinnen und auch die Kritiker begeistern. Das abwechslungsreiche Gameplay aus Baller-Action und Plattform-Elementen sowie die ungemein einfallsreichen Waffen machten süchtig und der Humor der Spiele tat das Seinige dazu. Allerdings musste sich die Serie bei den letzten Teilen auch Kritik gefallen lassen, denn der Action-Anteil überwog immer mehr und ließ die Spiele fast zu Third-Person-Shootern verkommen.

Für den Einstieg in die Welt der PlayStation 3 hat sich Insomniac vorgenommen, zu den Wurzeln der Serie zurückzukehren. Humor und Abwechslung sollen wieder mehr im Vordergrund stehen, Platforming und Minigames wieder einen höheren Anteil erhalten. Auch soll es nun die Möglichkeit geben, Missionen auf unterschiedliche Arten zu lösen. So wurde uns ein Level gezeigt, welches ihr entweder getarnt ohne Waffeneinsatz absolvieren könnt oder aber mit vollem Waffeneinsatz. Auch die Story soll nicht zu kurz kommen, wobei ihr diesmal auch einiges über die Geschichte von Ratchets Rasse, den Lombax, zu erfahren ist.

60 verschiedene Gegnertypen erwarten euch im Spiel und wer die Serie kennt, der weiß, dass wieder einmal äußerst skurrile Gestalten in den Welten des Spiels auf euch warten. Um sich derer zu entledigen, lasst ihr wie immer die Waffen sprechen, wobei auch diesmal wieder der Schwerpunkt auf Einfallsreichtum gelegt wird. So gibt es den Groovitron – eine abfeuerbare Diskokugel, zu deren Musik eure Gegner anfangen ordentlich abzutanzen, wodurch sie natürlich abgelenkt sind. Oder ihr steuert per SixAxis-Controller einen Tornado durch eure Gegner und wirbelt sie durch die Gegend. Oder ihr werft einen Haufen putziger Sprungfedern in die Gegend, die bei Berührung explodieren und sogar automatisch auf ihren Feind zuhoppeln.

Technisch wurde 'Tools of Destruction' natürlich kräftig aufgepumpt, um auf der PS3 einen guten Eindruck zu hinterlassen. Und der ist auf jeden Fall da. Das Spiel behält auf der einen Seite die charmante Comic-Grafik, auf der anderen Seite werden aber auch neue Shader eingesetzt und die Sichtweite wird massiv erhöht. Hinzu kommt die Vielzahl an physikalisch mehr oder minder korrekt simulierten Objekten. Dabei bleibt dennoch eine hohe Framerate erhalten.

An einer Stelle hat das Studio allerdings den Rotstift kreisen lassen: Der Multiplayer-Modus wurde ersatzlos gestrichen. Zwar war dieser in den PS2-TIteln gar nicht so übel, wurde aber von den Spielern kaum genutzt. Als logische Konsequenz konzentriert sich Insomniac nun wieder voll auf den Einzelspielermodus.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Zugegeben, der PS3-Einstieg von Ratchet und seinem Roboterkumpel haut einen nicht gerade um, was Neuerungen angeht. Allerdings sieht das Ganze gewohnt prächtig aus und allein die Waffen strotzen nur so vor Einfallsreichtum. Schön ist auch, dass Insomniac sich wieder auf die Qualitäten der ersten Teile der Reihe besinnt und mehr auf Erkunden, Platforming und Minispiele setzt, was man in den letzten Teilen doch etwas vermissen musste. Alles in allem ein augenscheinlich gelungener Einstieg des Duos in die Next-Gen-Welt, der jetzt schon seinen Platz in meiner Must-Have-Liste hat.

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