Test - Rally Trophy : Rally Trophy
- PC
|
Die Strecken
Auf insgesamt 42 Etappen könnt ihr euch so richtig austoben und in fünf verschiedenen Ländern zeigen, dass auch in euch ein kleiner Colin McRae steckt. In jedem der fünf Länder sorgen natürlich unterschiedliche Rahmenbedingungen dafür, dass die Rennen nicht eintönig werden und euer Können und eure fahrerische Vielseitigkeit auf die Probe gestellt wird. Dabei spielen unterschiedliche Faktoren eine Rolle: In Russland fahrt ihr beispielsweise auf durch die Nadelwälder Russlands, müsst ihr in der vierten Etappe plötzlich über regennasse Schotterpisten rasen. In Schweden wiederum gilt es auf den schneebedeckten Kursen euren Wagen unter Kontrolle zu halten, während ihr in der Schweiz auf den Bergstrassen mit Spitzkehren zurecht kommen müsst.
Damit sich die einzelnen Strecken besser bewältigen lassen und auch Hobby-Mechaniker zum Zug kommen, dürft ihr auch am Setup der verschiedenen Autos Veränderungen vornehmen. Diese sind allerdings nicht gerade umfangreich und detailliert ausgefallen: So wählt ihr mittels Schieberegler beispielsweise auf fünf Stufen, wie hart die Aufhängung eures oder die Empfindlichkeit des Lenkverhaltens eures Fahrzeugs sein soll. Fahrt ihr die Meisterschaft, müssen nach jeweils zwei Etappen auch wieder Reparaturen vorgenommen werden, die glücklicherweise kein Geld, dafür aber Zeit kosten - und davon habt ihr je nach eurem fahrerischen Können auch nicht immer so viel, dass es für alle Reparaturen reichen wird.
|
Grafik und Sound
Optisch hat 'Rally Trophy' einiges zu bieten: Die Autos sind schön gemacht und ihr Lack glänzt zu Beginn eines Rennens noch. Fahrt ihr dann viel Vollgas über die Piste, wird ordentlich Staub aufgewirbelt, der sich dann auch auf euer Auto legt, so dass der anfängliche Glanz nach und nach unter der Schmutzschicht verschwindet. Daneben zeigen auch die zahlreichen Schäden deutliche Spuren auf eurer Karosserie und reichen von zerbeultem Blech über zersplitterte Scheiben bis hin zu defekten Schweinwerfern und zerknautschten Motorhauben.
Die Strecken sind abwechslungsreich gestaltet und decken das Spektrum von dichten Nadelwäldern in Russland über die Seelandschaften Finnlands hin zu Kursen durch das schneebedeckte Schweden gelungen ab. Ebenfalls schön anzusehen sind die zahlreichen Lens-Flare-Effekte, wobei euch die Sonne auch mal richtig ins Gesicht scheinen kann, so dass das vorausschauende Fahren erschwert wird. Daneben fahrt ihr nicht immer bei Sonnenschein um den Sieg, sondern müsst auch den Widrigkeiten des Wetters trotzen. stellenweise überqueren auch Tiere die Fahrbahn, wobei sich diese je nach gewähltem Land unterscheiden: In Kenia springen zum Beispiel Gazellen über die Piste, während ihr in Finnland mit Elchen rechnen müsst.
|
Vor diesen Tierchen werdet ihr übrigens von eurem Beifahrer gewarnt, der euch auch immer den weiteren Streckenverlauf ansagt. Interessant ist, dass euer Copilot nicht gerade vor Nettigkeit strotzt und euch schon mal die Meinung sagt. So werden mit Sätzen wie 'Sag ruhig, wenn ich fahren soll' oder 'Ich hab schon gedacht, es sei aus' eure Ausritte in die Streckenumgebung gebührend gewürdigt. Schade, dass euch euer Beifahrer nur den Grad der kommenden Kurve ansagt und nicht wie weit diese noch entfernt ist. Daneben kann auch der Motorensound gefallen, der recht realistisch tönt.
Wer sich übrigens nicht genug davon kriegen kann, sich an seinen eigenen Leistungen zu ergötzen, kann sich die gerade gefahrene Etappe im Replay noch einmal ansehen. Dieses zeigt zwar euer fahrerisches Können aus allen erdenklichen Winkeln, davon abgesehen könnt ihr aber keinen Einfluss auf das Abspielen desselben nehmen - ihr könnt also weder Speichern, noch Spulen, noch die gewünschte Kameraposition wählen.
Multiplayer
Auch auf die Spieler wurde Rücksicht genommen, die sich lieber mit menschlichen Fahrern messen wollen: Mit bis zu fünf Mitfahrern könnt ihr über LAN oder Internet entweder eine ganze Meisterschaft, alle Etappen der einzelnen Länder, einzelne Etappen oder auch nur die Rundkurse aus dem 'Arcade'-Modus befahren, um einen würdigen Sieger zu küren. Interessant ist hier der sogenannte 'Ghost'-Modus, mit dem - falls eingeschaltet - Rempeleien verhindert werden. Dies ist daher empfehlenswert, da sonst Kollisionen zwangsläufig mit einem unkontrollierbaren Dreher und einem Abflug ins Seitenaus enden. Wer bereits ein gewisses fahrerisches Niveau hat oder gerne andere Fahrer abschiesst, sollte diesen natürlich aktivieren.
Kommentarezum Artikel