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Preview - Rainbow Six Extraction : Koop-Shooter für echte Teams

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Rainbow Six Siege zählt seit Jahren zu den festen Größen im Bereich der kompetitiven Shooter. Doch der Fokus auf das PvP-Spiel sagt nicht jedem zu. Daher probiert das kommende Rainbow Six Extraction den entgegengesetzten Weg aus: Hier ist alles auf den Teamkampf gegen KI-Monster ausgelegt. Wir konnten eine frühe Version anspielen.

Die Hintergrundgeschichte von Rainbow Six Extraction ist schnell erzählt: Ein Meteorit schlägt auf der der Erde ein und bringt einen schwarzen Parasiten mit, der von New Mexico aus New York, San Francisco und Alaska befällt und bösartige, Archæans genannte Kreaturen hervorruft. Um diese Gefahr zu bekämpfen, stellt die Regierung eine Spezialeinheit zusammen und schickt sie in die betroffenen Gebiete.

Zu Spielbeginn bilden wir mit zwei weiteren Leuten ein Team. Im fertigen Titel wird man auch allein oder zu zweit loslegen können. Als Charaktere kommen, ähnlich wie in Siege, die Operator zum Einsatz. In unserer Demo stehen neun zur Wahl, die sich grob in Klassen wie Support, Tank und Scout einteilen lassen. Entsprechend verfügen die Frauen und Männer über einzigartige Fähigkeiten: Pulse setzt einen Scanner ein, der unter anderem Parasitennester anzeigt. Sledge schwingt einen Hammer, mit dem sich einige Wände einreißen und Gegner betäuben lassen. Hibana feuert Sprengsätze ab, die an allen Oberflächen haften. Finka stärkt die Wahrnehmung des Teams und kann am Boden liegende Kameraden wiederbeleben.

Bei der Wahl der Waffen haben wir gewisse Freiheiten. Als Primärwaffe packen wir Sturmgewehr, Schrotflinte oder Maschinenpistole, während eine Pistole als Zweitwaffe genutzt wird. Die beiden gewählten Waffen können mit Aufsätzen wie Visieren oder Handgriffen verfeinert werden. Zu guter Letzt legen wir einen Granaten-Typ fest und entscheiden uns für Drohne, Panzerweste oder Munitionspaket als Extra.

Aller Anfang ist schwer

Kurz darauf finden wir uns im Außengelände eines großen Forschungslabors in Alaska wieder. Unser Einsatz unterteilt sich in drei Abschnitte mit ebenso vielen Aufgaben. Im ersten Bereich sollen wir einen Operator befreien, der in einer parasitären Struktur feststeckt. Klingt einfach, ist es aber nicht. Denn drauf schießen und den Kollegen rausholen ist nicht drin. Stattdessen muss der Kokon zunächst geschwächt werden, indem wir in der Nähe verteilte Nester zerstören. Das sollte schnell gehen, andernfalls stirbt der Operator vor unseren Augen.

Glücklicherweise können wir den Zuleitungen, die den Kokon mit Energie versorgen, folgen und somit rasch alle Nester beseitigen. Anschließend ziehen wir den Kameraden heraus, nehmen ihn auf die Schulter und machen uns auf den Rückweg zum Abholpunkt. Allerdings haben wir mit unseren Schüssen und Schritten die ersten Feinde angelockt. Weil wir den Kameraden tragen, können wir lediglich unsere Handfeuerwaffe nutzen. Also konzentrieren wir uns darauf, den anderen Teammitgliedern die Position von Gegnern anzusagen. Das Zusammenspiel klappt und unsere Truppe schafft es, die Zielperson sicher abzuliefern. Damit ist die erste Aufgabe erfüllt.

Tom Clancy's Rainbow Six Extraction - Reveal Trailer

Auf dem Event Ubisoft Forward wurde Rainbow Six Extraction offiziell vorgestellt: einen Koop-Shooter, in dem ihr gegen außerirdische Parasiten kämpfen müsst.

Nun haben wir die Wahl: Entweder brechen wir die gesamte Mission ab und sichern damit unsere bisher erhaltenen Erfahrungspunkte. Damit lassen sich neue Waffen und Ausrüstungsgegenstände freischalten, was in unserer Demo noch nicht möglich war. Alternativ betreten wir den nächsten Bereich – dort steigt die XP-Belohnung, aber auch der Schwierigkeitsgrad zieht an. Geht unser Team drauf, verlieren wir alle bis dahin gesammelten Erfahrungspunkte.

Nach kurzer Abstimmung entscheiden wir uns dafür weiterzumachen. Durch eine Schleuse geht es ins zweite Gebiet. Dort steht eine Rettungsmission an, allerdings in anderer Konstellation: Diesmal müssen wir einen Forscher ausfindig machen und zum Landeplatz bringen. Das gestaltet sich spürbar anspruchsvoller als der vorherige Auftrag. Im Inneren der Einrichtung erwarten uns zum einen viele verschiedene Räume und verschachtelte Wege, die den Überblick erschweren. Im Schleichgang schiebt sich unsere Gruppe voran, denn Geräusche locken Feinde an. Alleingänge werden vermieden, stattdessen bleiben alle dicht beisammen und tauschen sich permanent im Chat aus.

Böse Überraschungen

Kommunikation ist das A und O, denn die Situation kann sich jederzeit ändern. Die Kreaturen können aus allen Richtungen kommen und sogar Wände zerstören, daher spitzen wir die Ohren und achten auf verdächtige Geräusche. Ebenso werden gefundene Munition oder Heilgegenstände markiert und angesagt. Eine faire Aufteilung muss sein, denn in Extraction ist alles begrenzt. Wer plötzlich ohne Patronen dasteht, hat ein großes Problem. Gleiches gilt für die Lebensenergie: Sie regeneriert sich nur minimal und nimmt durch feindliche Angriffe empfindlichen Schaden.

Wie schnell die Lage eskalieren kann, merken wir wenig Minuten später. Denn mit der Ankunft bei der Zielperson scheuchen wir eine kleine Armee von Monstern auf, die uns kräftig unter Druck setzen. Flinke Grunts greifen mit Klingen-Armen im Nahkampf an, Breacher verteilen Giftgas und Lurker tarnen sich, um für eine böse Überraschung zu sorgen. Tatsächlich setzt uns der plötzliche Ansturm kräftig zu: Wir verlieren den Forscher und viel unserer Lebensenergie. Mit letzter Kraft schaffen wir es zur Schleuse, die ins dritte und letzte Gebiet führt.

Dort sollen wir einige Marker finden und aktivieren, doch dazu kommt es nicht. Bereits im ersten Raum zerlegen ein paar Grunts den ersten Mitspieler, weil sie ihn schnell einkreisen und einfach umhauen. Leider gelingt es nicht, ihn rechtzeitig wiederzubeleben. Somit wird er von einem gelben Pilz befallen und komplett außer Gefecht gesetzt. Dezimiert, mit wenig Munition und geringer Lebensenergie haben wir keine Chance mehr – die letzte Option heißt Flucht. Also schultern wir den bewusstlosen Kollegen und rennen zum nächstgelegenen Abholpunkt, wo wir ihn in einer speziellen Kammer sichern und danach die Mission beenden.

Teamwork ist alles

Elementar für den Erfolg in Extraction sind eine gute Kartenkenntnis, eine gute Mischung aus Charakteren, Waffen und sowie Kommunikation. Bereits im zweiten Anlauf haben wir viele Wege durch das Forschungslabor intus. Das hilft uns, Abkürzungen zu Zielen oder Abholpunkten zu nutzen oder eigene Wege zu schaffen, indem wir bestimmte Wände einreißen. Dazu sprechen wir nahezu jeden Schritt ab, teilen Ressourcen fair auf und versuchen, uns ständig gegenseitig Rückendeckung zu geben.

Tom Clancy's Rainbow Six Extraction - Deep Dive

Im Rahmen der Ankündigung von Rainbow Six Extraction zeigte Ubisoft einen umfangreichen Gameplay-Trailer, der den neuen Koop-Shooter detailliert vorstellt.

Während die Operator bereits Abwechslung und unterschiedliche Vorgehensweisen andeuten, sind wir hinsichtlich der Missionsabläufe skeptisch. Die Aufgaben mögen verschiedene Namen tragen, letztendlich läuft es jedoch fast immer aufs Retten, Scannen oder Zerstören hinaus. Dazu empfanden wir den Anstieg des Schwierigkeitsgrads von der zweiten auf die dritte Stufe etwas heftig. Dort waren schon die ersten Meter mit Feinden übersät, so dass wir binnen weniger Minuten erledigt waren. Besonders fies daran ist, dass ein Operator, der im Kampf erledigt wird, danach für eine Weile nicht spielbar ist – und zwar für das gesamte Team. Das erhöht den Druck, es auch wieder aus einem Gebiet heraus zu schaffen.

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Zur Grafik lässt sich wenig sagen, da wir Rainbow Six Extraction komplett im Stream gespielt haben. Die Verbindung war gut und bereitete keine spielerischen Probleme, aber naturgemäß schlichen sich kleinere Ruckler und Schwankungen bei der Auflösung ein. Zum Release am 16. September werden die PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X|S, PC und Stadia bedient. Dank Crossplay stehen Teamkameraden auf allen Plattformen offen.

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