Preview - Rage : Gibt es ein Leben abseits von Doom?
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- X360
Neben den normalen Zu-Fuß-Passagen sind Fahrzeuge ein wichtiger Bestandteil von Rage. Sei es ein kleiner ATV, den man steuert, um möglichst schnell von A nach B zu kommen, oder ein Buggy, den man während eines Rundkursrennens fährt. Bei Letzterem dürft ihr während der Fahrt Gegenstände einsammeln, Boosts benutzen und auf Gegner ballern. Dank einer Auto-lock-on-Funktion klappt das, auch ohne dass man großartig die Kontrolle über das Fahrzeug abgeben muss.
Erstmals gibt es was zum Multiplayer
Id Software sind die Erfinder des Deathmatch-Modus und konnten mit ihren Doom- und Quake-Serien ihren Ruf festigen, DIE Entwicklerschmiede für Mehrspieler-Ego-Shooter zu sein. Umso überraschender war das, was wir auf dem BFG-Event in Utah zu Rage sehen konnten. Die schlechte Nachricht vorweg: Es wird keinen Versus-Modus geben, in dem ihr zu Fuß unterwegs seid. Der Mehrspielermodus von Rage heißt Combat-Rallye und lässt insgesamt sechs Leute gegeneinander antreten - und zwar in Fahrzeugen, in denen ihr herumfahrt und ballert. Punkte sammelt ihr, indem ihr Gegner abschießt und zu einem Wegpunkt fahrt. Habt ihr diesen erreicht, leuchtet der nächste Wegpunkt auf, zu dem ihr dann rasen sollt, um euren Multiplikator nach oben zu treiben. Wir waren erst mal ein wenig schockiert, als wir das gesehen haben.
Hinzu kommt noch ein Koop-Modus. Allerdings spielt ihr hier nicht die Handlung der Einzelspielerkampagne, sondern acht unterschiedliche Missionen, die im Rage-Universum angesiedelt sind. So müsst ihr zum Beispiel zu zweit in einem Areal zwei Bomben entschärfen, während Gegner euch das Leben schwermachen. Leider konnten wir keinen der Mehrspielermodi selbst anzocken.
Id Tech 5 ist einfach geil!
Von Rage war nur die Xbox-360-Version anzockbar und wurde demonstriert. Umso überraschender ist das grafische Ergebnis. Das Ding sieht wirklich verdammt gut aus. Zwar gibt es hier und dort noch kleinere Probleme mit den Texturen, die aus der Entfernung zu verschwommen sind, aber daran wird gearbeitet. Das Art-Design ist unglaublich stimmig und wirkt einfach rund. Auch sind die Areale sehr detailreich gestaltet und vermitteln sehr gut die Endzeitatmosphäre des Spiels, sei es nun eine karge Landschaft mit viel Weitsicht oder Innenräume.
Wirklich bemerkenswert ist allerdings, dass die Grafikpracht von Rage flüssig mit 60 Bildern in der Sekunde läuft. Und diesen Unterschied merkt man sofort. Da kann sich die gesamte Konkurrenz mal eine ordentliche Scheibe von abschneiden. Woran aber noch gearbeitet werden muss, sind die Animationen der Figuren. Zwar sind diese flüssig, aber die Bewegungen an sich sind oftmals zu übertrieben und wirken daher unnatürlich, so als ob man einen schlechten Schauspieler beobachtet. Beim Laufen wirken die Figuren zum Teil wie auf Schienen. Wenn sie eine Kurve laufen, dann sieht das so aus, als würden sie im 90-Grad-Winkel abbiegen. Es fehlen die Geschmeidigkeit und die Schwungkraft eines echten Körpers.
Klangtechnisch muss vor allem bei den Waffengeräuschen nachgebessert werden. Die Shotgun hört sich zum Beispiel einfach zu blechern an, mehr wie eine klirrende Erbsenpistole als ein wuchtiger Boomstick.
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