Test - Purrfect Date : Sexting mit Katzen – what the, äh ... fuck?!
- PC
Fazit
Bei der Beschreibung dieses Spiels spoilerfrei zu bleiben, ist eine harte Aufgabe. Es gibt Handlungsdetails in Purrfect Date, die möchte man als Rezensent in die Welt hinausschreien, weil sie genauso blöd wie genial sind. Ich kann als Besitzer dreier Katzen nicht behaupten, mich gelangweilt zu haben. Trotzdem zerreißt mich diese Rezension innerlich. Kann ich dieses Spiel wirklich guten Gewissens weiterempfehlen? Kann ich anderen Leuten all das zumuten, was mich manchmal an die Schwelle des Wahnsinns trieb?
Miese Zeichnungen, total abgefuckt blödsinnige Handlungspassagen und überhaupt, die Idee eine Katze zu daten, mit all ihren divenhaften Macken - all das ist schon ein ganz spezielles Spielerlebnis, das mit Sicherheit nicht jeder nachvollziehen kann. Im Gegensatz zu Hatoful Boyfriend, das mit seinen Tauben als Hauptdarstellern noch abstrakter wirkt und sich somit jedermann auf gewisse Weise erschließt, ist Purrfect Date für einen gewissen Schlag an Menschen entworfen worden. Man muss nicht zwingend Katzenbesitzer sein, um Purrfect Date zu genießen, aber das Verständnis für alle Vorgänge erhöht sich maßgeblich, wenn man sich ein wenig mit den Charakterzügen dieser Tiere auskennt.
Nun, eines muss ich als Warnung definitiv aussprechen: Wer keinen Spaß an ausgiebigem Lesen (in englischer Sprache) hat, sollte Abstand nehmen. Das Spiel besteht streckenweise ausschließlich aus Textpassagen, die man unbedingt lesen muss, um an den wenigen interaktiven Stellen die richtige Entscheidung treffen zu können.
Jede Menge kranker Scheiß:
Überblick
Pro
- viel Wortwitz (in Englisch)
- gut eingefangene Katzen-Charakteristika
- der Schalk im Nacken
- so blödsinnig, dass es schon wieder geil ist
Contra
- wenig Interaktion
- das Feingefühl eines Dampfhammers
- völlig sinnloser Zeitvertreib
- nur auf Englisch spielbar.
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