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Preview - Prototype 2 : Mutantenpower

  • PC
  • PS3
  • X360
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Das erste Prototype kam einfach zu einem ungünstigen Zeitpunkt heraus, könnte man sagen. Das Spiel erschien 2009 fast gleichzeitig mit dem PS3-exklusiven inFamous, das ein ähnliches Spielprinzip verfolgte und einfach vieles deutlich besser machte. Der Titel hatte zwar gute Ideen, das Drumherum stimmte aber in vielerlei Hinsicht nicht. Da konnte auch der hohe Blutfaktor der ungeschnittenen, hierzulande indizierten Fassung nicht mehr helfen. Nun werkeln die Entwickler am Nachfolger, der auf den ersten Blick nicht viel anders macht. Aber vielleicht macht er es ja besser?

In Prototype 2 steuert ihr die Geschicke von James Heller, einem ehemaligen Sergeant beim Militär, der von Alex Mercer, dem Protagonisten des ersten Teils, mit dem Blacklight-Virus infiziert wurde. Dadurch erhält Heller die gleichen Fähigkeiten wie Mercer, ist ihm dafür aber alles andere als dankbar und hat nun das Ziel, ihn zu töten. Im Spiel streift ihr durch New York oder besser gesagt dem, was davon noch übrig ist nach dem Ausbruch des Virus, und habt wieder sämtliche spielerischen Freiheiten. Denn wie sein Vorgänger ist Prototype 2 ein klassisches Open-World-Spiel, in dem ihr die Spielwelt frei erkunden und allerhand Dinge neben der eigentlichen Hauptgeschichte anstellen könnt.

Die Welt ist dabei in drei Zonen eingeteilt. In der Green Zone ist es noch am ruhigsten und ungefährlichsten. Hier hat die Militärorganisation Blackwatch noch mehr oder weniger die Kontrolle über das Geschehen. In der Yellow Zone sieht das schon etwas anders aus. Wer hier lebt, hat mit jeder Menge Schwierigkeiten zu kämpfen und ist stets der Gefahr ausgesetzt. Am schlimmsten ist es jedoch in der Red Zone. Hier hat der Blacklight-Virus die größten Spuren hinterlassen, hier wandert Alex Mercer durch die Gegend.

Superman mal anders

Auf der gamescom hatten wir die Gelegenheit, uns eine Live-Demo des Spiels anzuschauen, in der zum ersten Mal die Yellow Zone gezeigt wurde. Zu Beginn stand der Held James Heller auf der Spitze eines Hochhauses, von der er sich in Windesweile herunterstüzte, um es mit den zahlreichen Blackwatch-Soldaten aufzunehmen, die die Stadt mit eiserner Härte kontrollieren – ungefähr vergleichbar mit der Umbrella Corporation aus Resident Evil. Natürlich macht der meterhohe Sturz Heller dank seiner übermenschlichen Kräfte nichts aus. Wenn man wollte, könnte man mit ihm auch wieder die nächste Hauswand vertikal hinaufhechten und dann zum nächsten Gebäude fliegen beziehungsweise springen. Aber Heller ist ja nicht zum Vergnügen da, sondern um Blackwatch und letztendlich Alex Mercer zu bekämpfen.

Dazu stehen dem Protagonisten zahlreiche Fähigkeiten zur Verfügung, genauer gesagt Mutationen, wie zum Beispiel scharfe Klingen an den Armen statt gewöhnlicher Hände. Im Verlauf des Spiels wird Heller natürlich immer mehr Muationen erhalten, dazu weiter unten mehr. Eine seiner wichtigsten Fertigkeiten ist die Möglichkeit, sich zu tarnen, indem er andere Menschen absorbiert und deren Gestalt annimmt. Das ist bei Passanten weniger sinnvoll, da man als einfacher Zivilist natürlich nicht in streng bewachtes Militärgebiet hineingelassen wird. In diesem Fall sollte man sich eher einen einzelnen Soldaten zur Brust nehmen, um dann uniformiert Zugang zu Blackwatch-Basen oder anderen vom Militär gesperrten Gebieten zu erhalten.

Prototype 2 - gamescom 2011 Evolution Of Awesome Teaser Trailer
Zum Action-Nachfolger Prototype 2 gibt es vorab einen kleinen Teaser zur gamescom 2011 in Köln, welchen wir euch nicht vorenthalten wollen.

Töten oder nicht töten?

Im ersten Prototype war jeder NPC, den ihr euch geschnappt habt, automatisch schon dem Tode geweiht. Im zweiten Teil werdet ihr jedoch die Wahl haben: Ihr könnt Passanten absorbieren, ihr könnt sie aber auch einfach auf andere Leute werfen - im besten Fall natürlich Feinde - oder ihr lasst sie wieder los und verschont ihr Leben. Das mag jetzt nicht gerade eine große Neuerung sein, ist aber ganz nett, da ihr euch so noch mal umentscheiden könnt, wie ihr mit der Figur verfahren wollt.

Eine viel wichtigere Neuerung sind die zusätzlichen Hilfen, die euch das Spiel bei den Missionen bietet. So werden Freunde der vorsichtigen Vorgehensweise sich sehr über eine Anzeige über den Köpfen von Gegnern freuen, die angibt, ob euch diese Soldaten dabei sehen, wenn ihr eine andere Person absorbiert. Bei den Hunter-Missionen, in denen ihr eine bestimmte Zielperson ausschalten müsst, wird es euch zudem erleichtert, diese zu finden. Per Knofpdruck färbt sich die komplette Spielwelt für ein, zwei Sekunden orange, bis dann alle Farben, von einem bestimmten Punkt der Umgebung ausgehend, zurückkehren – dort befindet sich dann euer potenzielles Opfer.

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