Preview - Prototype 2 : Infektiöser Rachefeldzug
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Satte zwei Millionen Mal ging das erste Prototype über die Ladentheke. Allerdings nicht in Deutschland, denn hierzulande kam das Spiel gar nicht erst auf den Markt und wurde im Nachhinein indiziert. Die Wahrscheinlichkeit, dass selbiges auch dem Nachfolger passiert, ist recht hoch. Das hinderte uns allerdings nicht daran, beim Pre-E3-Event von Activision in London mal einen ersten Blick auf das Action-Spektakel zu werfen.
Im Nachfolger zu den Abenteuern von Alex Mercer verschlägt es uns erneut ins infizierte New York, allerdings einige Monate nach den Ereignissen aus Teil eins. Statt Alex Mercer spielt ihr den Ex-Blackwatch-Soldaten James Heller. Der ist sauer. Aber so richtig. Seine Heimatstadt im Kriegszustand und die Einwohner infiziert. Seine Familie getötet. Doch was bleibt einem einfachen Soldaten übrig? Schlussendlich wird Heller zu dem, was er am meisten hasst. Eine mutierte Kreatur auf dem Weg zur Rache am Tod ihrer Familie und bereit, die Reste von New York zu retten. Und zur Rache an Alex Mercer, den sie für das Geschehene verantwortlich macht.
Die Zonen von New York
Ein ganzes Rudel von Mitarbeitern von Radical Entertainment war bereit, uns bei der Präsentation zu versichern, dass man das Feedback und die Kritik am Vorgänger minutiös ausgewertet habe, um das Spiel zu verbessern. Das geht los bei einem etwas anderen Aufbau der Spielwelt. New York besteht nun aus drei Zonen. In der roten Zone toben Krieg und Zerstörung, die Infektion sorgt mit voller Wucht dafür, dass Bewohner zu mutierten Zombies werden und unsägliche Kreaturen und Mutationen durch die Straßen ziehen.
In der gelben Zone, einem ehemaligen Industrie- und Wohngebiet, haben sich die Überlebenden in Sicherheit gebracht und fristen ein karges Dasein. Das Gebiet ist voller Menschen, es ist dreckig und das Militär versucht, die Zone halbwegs unter Kontrolle zu halten. In der grünen Zone geht es hingegen hart zur Sache. Das Gebiet wird mit eiserner Hand von den Blackwatch-Soldaten kontrolliert, die ihre Vorherrschaft mit allen Mitteln verteidigen. Wer hier einen falschen Schritt tut, hat ein ernstes Problem.
Biobombiger Einstieg
Der erste Ausflug der Präsentation, die auf Basis einer noch frühen Pre-Alpha-Version abgehalten wurde, führt uns in diese grüne Zone. Dort ist trotz aller Verteidigungen eine neue Kreatur aufgetaucht, die angeblich sogar in dieser an sich sicheren Zone geboren wurde. Heller will der Sache auf den Grund gehen und verwandelt sich dank seiner Fähigkeiten in einen Blackwatch-Soldaten. Sein Ziel: zwei Wissenschaftler konsumieren, um über die Genübertragung an ihre Erinnerungen zu gelangen. Doch dazu muss er zunächst die schwer bewaffneten Soldaten loswerden, welche die Wissenschaftler bewachen.
Getarnt pirscht sich Heller an einen Soldaten heran und setzt ihm eine Injektion, die ihn zur Biobombe werden lässt. Mit radikalem Ergebnis: Der Soldat explodiert und streckt alle Wächter nieder, die sich in der Nähe befinden. Heller schnappt sich einen schwer verletzten Wissenschaftler und macht sich an das blutige „Konsumieren". Die dadurch errungene Erinnerung ist der Grundstein für eine Folgemission der Geschichte, die uns jedoch nicht mehr gezeigt wird.
Bei der Mission wurde allerdings deutlich, dass Heller wie sein Vorgänger Mercer einiges an Möglichkeiten hat, seine Aufgaben zu erfüllen. Und dass New York grundsätzlich ähnlich aussieht wie im ersten Teil, allerdings hübscher dank einer neuen Rendering-Engine. Zwischen den Versionen soll es, abgesehen von einer höheren Auflösung für PC, keine grafischen Unterschiede geben. DirectX-11-Unterstützung wird allerdings nicht geboten.
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