Preview - Prince of Persia: Die vergessene Zeit : Zurück zu sandigen Wurzeln!
- PS3
- X360
Anders als bei Sam Fisher lässt Ubisoft den persischen Prinzen zu seinen Wurzeln zurückkehren. Die französischen Entwickler klären auf, was in den sieben Jahren zwischen Sands of Time und Warrior Within so alles passiert ist. Spielerisch werdet ihr trotz bekannter Steuerung einige Überraschungen erleben.
Nach dem Ausflug in Comic-Gefilde 2008 kehrt der Prinz nun zu seinen 3-D-Ursprüngen zurück. Das gilt sowohl für spielerische Ansätze als auch für die Zeitlinie. Prince of Persia: Die vergessene Zeit lässt euch erneut durch aufwendige Levelarchitekturen springen, kunstvoll Gegnerhorden erledigen - und jederzeit zurückspulen, falls ihr mal einen Fehler gemacht habt. Ubisoft hat sich aber weitere spannende Dinge für den Prinzen ausgedacht, die den Spielablauf für euch interessanter gestalten. Zentrales Thema ist die Kontrolle - nicht mehr nur über die Zeit, sondern nun auch über die vier Elemente. Daraus ergeben sich für Kämpfe sowie Sprungeinlagen gleichermaßen frische Taktiken und Herausforderungen.
Ein Bruder in Nöten
Eigentlich will der Prinz seinem Bruder im Nachbarkönigreich nur einen netten Besuch abstatten. Dummerweise befindet sich ebenjenes Königreich gerade unter Beschuss und wird von einer mächtigen Armee angegriffen. Sein Bruder greift zum letzten Mittel: Er entfesselt die Macht des Sandes. Doch dies erweist sich als großer Fehler. Die herbeigerufene Untotenarmee vertreibt zwar die Feinde, will aber gleichzeitig die Herrschaft über des Bruders Königreich an sich reißen. Als Prinz helft ihr ihm bei der Befreiung und bekommt dafür eine ganze Palette an Manövern zur Verfügung gestellt. Mit fortschreitendem Spielverlauf lernt ihr immer mehr Spezialmanöver und könnt diese individuell aufrüsten beziehungsweise stark verbessern.
Meisterarchitekt aus 1001 Nacht
Schon den ersten Levels sieht man die Rückkehr zur Trilogie an. Von düster-braunen Gefängnisräumen über in Pink gehaltene Schlafzimmer bis hin zu bläulich schimmernden Marmorbädern sind äußerst stimmungsvolle Szenarien enthalten. Wie gewohnt versorgt euch jeweils eine ausführliche Kamerafahrt durch den Raum mit Hinweisen, wie euer Weg zum Ausgang verläuft. Zusätzlich passiert ihr aber auch enge und lange Gänge, in denen zahlreiche Fallen aufgestellt sind. Wenn mehrere Sägeblätter rhythmisch auf und ab rasen oder stachelbewehrte Pfähle vor euren Augen rotieren, ist zunächst eure Kombinationsgabe gefragt. Habt ihr den richtigen Weg ausgeknobelt, zählen schnelle Reaktionen. Sollten diese nicht ausreichen, spult ihr die Sequenz einfach zurück und versucht es noch einmal.
Vertraute Sprünge
Auch die Steuerung wird Fans der Sands-of-Time-Trilogie sofort vertraut vorkommen. Per Schulterknopf rennt ihr an Wänden horizontal oder vertikal entlang, um weiter entfernte Vorsprünge zu erreichen oder Gruben zu überwinden. Wie üblich schwingt sich der Prinz aber auch lässig von Stange zu Stange und erklimmt noch so brüchige Wände. Alle Manöver gelangen uns von Anfang an mühelos. Schon nach wenigen Passagen war uns die Steuerung in Fleisch und Blut übergegangen. Besonders gefallen hat uns der Wechsel zwischen schnellen Sprungsequenzen und Abschnitten, in denen wiederum gutes Timing im Vordergrund stand. Keines der Levels glich grafisch dem anderen, die Fallen wiederholten sich jedoch stellenweise.
Riesige Dämonenarmee
Neben den ausladenden Klettersequenzen zieht ihr immer wieder gegen ganze Horden von Untoten, Mumien und sonstigen Kreaturen zu Felde. Nur durch zahllose Schwerthiebe entledigt ihr euch der sandigen Brut. Allerdings kippen nicht alle Feinde einfach so um. Manchen müsst ihr per Tritt den Schild wegstoßen, damit ihr sie mit dem Schwert verkloppen könnt. Auch hier macht der Prinz schon jetzt eine gute Figur. Neben flinken Klingenkombinationen hüpft ihr Gegnern auf den Kopf, ladet euer arabisches Schwert zum besonders starken Hieb auf oder bringt (teils automatisch) eine Finishing-Attacke an. Zusätzlich entfesselt ihr immer wieder die vier Elemente, um noch mehr Schaden anzurichten.
Herr der Elemente
Mit fortschreitendem Spielverlauf erhaltet ihr die besagten vier Elemente Stück für Stück dazu. Im Kampf friert ihr mit dem Wasser Feinde ein, verbrennt sie mit Feuer, löst einen Luftwirbel aus oder schützt euch mit einer Erdrüstung. Weitaus spannender sind jedoch die Auswirkungen der Elemente auf die Sprungpassagen. Wasserfontänen werden so zu eisigen Stangen, um die ihr herumwirbelt. Die Erdkraft bringt vormals zerbrochene Levelelemente wieder zusammen und mit dem Feuer zerstört ihr alles, was euch im Weg steht. Dank des Luftelements überwindet ihr schließlich größere Spalten. Jeder Einsatz der Kräfte kostet aber Energie. Somit müsst ihr diese taktisch einsetzen, um heil durch manche Abschnitte zu gelangen. Der Prinz ist also in jeder Hinsicht optimal für sein Comeback gerüstet!
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