Endlich wieder ein neuer Titel für LightGun-Besitzer oder alle diejenigen, die es werden wollen. Namco versorgt PlayStation-Besitzer mit neuen Futter. Vor dem bald erscheinenden 'Time Crisis: Titan Project' steht zunächst die bereits dritte Auskopplung der 'Point Blank'-Reihe an. Also Revolver poliert und ab die Post ...
LightGun-Shooter haben der PSone neben den Beat'em Ups und Rennspielen zum bekannten Spielhallenflair in heimischen Gefilden verholfen. Und dies wird dank Namco noch ein Weilchen so bleiben. Zunächst einmal wird der LightGun-Shooter 'Point Blank 3' veröffentlicht und verspricht leichte Unterhaltung der besonderen Art. Über 80 Minispielchen versteckt in vier Spielmodi warten auf euch.
| 'Point Blank 3' - neues Futter für LightGun-Fans. |
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Gespielt wird entweder mit einem normalen Controller, wobei sich die analoge Steuerung empfiehlt, oder eben mit einer GunCon-kompatiblen LightGun. Solche Teile sind mittlerweile nicht mehr sehr teuer - falls euch noch eine fehlt, dann ist der Moment günstig zuzuschlagen. Zunächst ist das übliche Kalibrieren der Lightgun angesagt, dann dürft ihr zwischen 'Arcade', 'Endurance', 'Versus', 'Party' und 'Training' wählen. Einen 'Adventure'-Modus gibt es demnach nicht mehr, was auch gut ist. Die Spielmodi könnt ihr allein, zu zweit oder gar bis zu acht Spielern spielen. Ein grosser Schritt in Richtung Mehrspieler wurde also getätigt, was wirklich nur zu begrüssen ist. Auch das 'Training' kann zu zweit bestritten werden - manche Aufgaben könnt ihr sogar im Splitscreen-Modus erfüllen.
| Erst mal steht das übliche Kalibrieren an. |
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Grundsätzlich wird euch vor jedem Minispiel angezeigt, welche Aufgabe ihr zu erfüllen habt. Entweder sollt ihr eine gewissen Anzahl an Zielen treffen oder die Haupthelden Dr.Don und Dr.Dan oder andere Figuren vor Angriffen schützen. Mal kommt es auf genaues Zielen und Schiessen an, ein anderes Mal erweist sich das Autofire als praktisch. Die zu lösenden Aufgaben wechseln sich stets ab. Egal welche Spielmodi ihr auswählt - die Spiele werden zufällig ausgelost. Unterschieden wird in verschiedene Schwierigkeitsstufen - manche Aufgaben sind leichter, andere richtig schwierig zu meistern.
| Fünf Spielmodi sind vorhanden - plus Optionen. |
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Im 'Arcade'-Modus gibt es keinerlei Unterschiede zum Vorgänger. Ihr wählt zuerst den Schwierigkeitsgrad und müsst dann eine bestimmte Anzahl an Minispielen absolvieren, die ihr aber frei auswählen könnt. Am Ende dürft ihr euch in der Highscore-Tabelle verewigen. Für jede gescheiterte Aufgabe wird euch ein Leben abgezogen - aber auch wenn ihr Zivilisten oder Bomben trefft, gibt es Lebensabzüge. Vier Stück davon besitzt ihr anfangs, in Bonus-Levels könnt ihr weitere Leben freischiessen. Die Vorgehensweise in den anderen Spielmodi ist ähnlich. Bei 'Endurance' könnt ihr die Missionen nicht frei auswählen, sondern bekommt sie vorgeben. Im 'Versus'-Modus bekommt jeder Teilnehmer acht zufällig und verschiedene Minispiele zugeteilt - Gewinner wird derjenige Spieler mit den meisten Punkten. Der Schwerpunkt für mehrere Spieler stellt aber die Option 'Party' dar. Hier könnt ihr ein Turnier bestreiten und sogar Teams bilden.
| Haha, den blöden Pappgangstern zeigen wir es! |
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Wirklich neu und abwechslungsreich sind also nur die Minispiele - der Rest verläuft sich in Einheitsbrei. Auch hier trefft ihr teils auf bereits bekannte Grafiken, die aus den Vorgängern mit hinüber geschwappt sind. Im Grunde ist also alles in 2D gehalten und die Figuren, sofern sie nicht tierischer Art sind, bleiben als Pappfiguren erkennbar. Ihr schiesst demnach keineswegs auf richtige Banditen, sondern bloss auf flache Pappe. Natürlich wurden die Szenen abwechslungsreich gestaltet. Sie verschaffen aber nach wie vor den Eindruck, als ob das gute alte SNES locker mithalten könnte - grafische Magerkost ist also angesagt.
Dann hätten wir noch die Akustik. Unverkennbar handelt es sich um fernöstliche Melodien, die nicht jedermanns Sache ist - zumindest nicht meine. Diese lassen sich leider auch nicht abstellen.
'Point Blank 3' ist ein solider Vertreter seines Genres und greift auf alte Elemente der Vorgänger zurück. Dies ist natürlich eher negativ, weil für Besitzer der Vorgänger keine richtige Abwechslung geboten wird. Die Minispiele sind abwechslungsreich und der Schritt zum Mehrspieler-Vergnügen dürften aber durch einen Kaufgrund darstellen. Vorsicht: es besteht Suchtgefahr.
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