Test - Platformines : Wie früher
- PC
Den Namen Bandai Namco verbindet man zurzeit eher mit dem düsteren Fantasy-Spektakel Dark Souls II, doch der Publisher vertreibt auch lustige 2-D-Plattformer: Platformines ist 16-Bit-Jump-'n'-Run-Action gepaart mit RPG- und Shooter-Elementen. Schauplatz ist eine Mine namens Robodig, in die ihr irgendwie mit eurem Raumschiff hineingeflogen seid und in der ihr nun festsitzt. Mit einer Pistole in der Hand macht ihr euch auf die Suche nach neun sogenannten Block-Kanonen, mit denen die Flugmaschine wieder repariert werden kann. Robodig ist allerdings riesig und es geht sehr, wirklich sehr tief nach unten ...
Gleich zu Beginn stellt man sich einige Fragen, zum Beispiel bezüglich der Benennung der Welt. Die Mine heißt eigentlich Robodig, doch in den Anweisungen steht, dass ihr nun noch einen Namen vergeben sollt, der dann bestimmt, wie die Karte aufgebaut wird. Vergleicht man mehrere generierte Welten, lassen sich jedoch keine Unterschiede erkennen. Zumindest sind unterschiedlich aussehende Charaktere vorhanden. Bestimmte Erscheinungsmerkmale erzeugen dann einen Namen für euren heldenhaften Bergarbeiter oder dessen weibliches Pendant, wie “Buck Drunkenhammer” oder “Maria Angrywidow”. Diese zum Schmunzeln anregende Betitelung taucht danach allerdings nie wieder auf.
So hoch - und so tief
Startpunkt ist zu Hause in eurem Raumschiff. Neben euch steht ein alter Mann, mit dem ihr sprechen könnt. Wer er ist und was er auf eurem Schiff macht, bleibt im Dunkeln, doch wenigstens ist er hilfsbereit. Er erklärt euch, dass ihr bis zu fünfmal hintereinander springen könnt, und das macht richtig viel Spaß! Die Mine bietet auch genug Platz, um solch große Sprünge hinzulegen. Will man jedoch zu hoch hinaus, sind die fünf Hüpfer schnell aufgebraucht, wodurch der Helden wie ein Stein auf den Boden kracht - und die nächste Plattform liegt oftmals sehr weit unten. Beim Aufprall nimmt man zwar Schaden, doch die meisten Bruchlandungen lassen sich komischerweise ganz gut überleben.
Deine Waffe ist Schrott!
Euer Held ist nicht nur ein Gummiball, sondern auch ein schießwütiger Revolverheld. Der alte Mann in eurem Zuhause weiß das und sagt ganz direkt: “Deine Waffe ist Schrott. Es gibt eine Stärkere in deinem Safe.” Woher weiß der das bloß? Auf jeden Fall eilt ihr sofort hin, um die neue Pistole auszurüsten, und lauft dabei einer Frau über den Weg. Sie ist der einzige Händler im Spiel und hat ziemlich übertriebene Preise: Ein erweitertes Inventar für 850.000 Dollar! Zum Glück ist aber auch was für Pleitegeier dabei. Will man beim Einkaufen Waffen vergleichen, zeigen grüne und rote Statistiken die Unterschiede an. Jedoch gibt euch der Wissensopa den Hinweis, auf die allgemeine Waffenstärke zu achten. Je höher diese Zahl ist, desto besser. Dann sind die anderen Waffeneigenschaften also für die Tonne.
Musik an oder aus?
Einmal in die neblige Mine hineinteleportiert, wird man sofort mit fiesen Fallen und ungewöhnlichen Kreaturen konfrontiert. Aber Achtung, diagonal schießen geht nicht. Entweder hoch, runter, nach vorne oder nach hinten. Das ist aber nicht so nervig, wie es klingt, und lässt sich auch mit einer PC-Tastatur ganz ordentlich steuern. Mit einem Controller geht das Ganze natürlich bequemer von der Hand. Was aber wirklich auf die Nerven geht, ist die Musik. Es begleitet euch ein komisches Klaviergedudel, das nach einigen Minuten plötzlich aufhört, obwohl im Menü ganz deutlich steht: “Musik ist an”. Eine halbe Stunde später legt der Maestro zwar wieder los, doch in den Einstellungen heißt es dann: “Musik ist aus”.
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