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Test - Phantasy Star Universe : Online- und Offline-Rollenspielwelt

  • PS2
  • X360
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Kritik erntet auch die KI der Mitstreiter, die euch im Story-Modus begleiten. Anstatt sich in die Schlacht zu stürzen und euch Rückendeckung zu geben, warten eure Kameraden stets darauf, bis ihr euch in den Nahkampf wagt oder sich die Angreifer direkt vor ihnen befinden. Doch nicht nur hier stoßt ihr auf Hindernisse: Das schrecklich umständliche Interface macht den Wechsel von Waffen während des Gefechts ziemlich gefährlich. Überhaupt ist es unglaublich nervig, wenn man wegen eines Auftrags ständig wieder zwischen der Waffe und einem Item wechseln muss. Einen Button für den Direktwechsel gibt es nämlich nicht und so müsst ihr jedes Mal das Inventar aufrufen, dort das Item auswählen und dieses schließlich noch anlegen.

Online geht’s rund

Wer bereit ist, eine monatliche Gebühr von 9.99 Euro zu bezahlen, der darf 'Phantasy Star Universe' auch online erleben. Hier blüht das Spiel eigentlich erst auf. Ist man nämlich erst mal mit einer Gruppe von bis zu sechs Spielern unterwegs, lässt sich dank des großen Spielspaßes über manche Schwäche hinwegsehen. Hier könnt ihr nun auch einen eigenen Charakter erstellen. Euch erwarten die vier Rassen der Menschen, Newsmans, CASTs und Beasts, die jeweils mit individuellen Fähigkeiten und Neigungen aufwarten. Habt ihr einen Charakter erstellt, kann es auch schon losgehen. Im Spiel selbst werdet ihr durch eine Spielerkarte identifiziert. Wollt ihr nun jemanden in eure Freundesliste aufnehmen, wählt ihr einfach deren Spielerkarte und schon könnt ihr euch jederzeit zu einer Gruppe zusammenfinden und einen der drei Planeten unsicher machen. Sehr gut gefällt im Übrigen, dass ihr nicht an einen bestimmten Server gebunden seid und jederzeit wechseln dürft. Die Aufgaben orientieren sich unterdessen am Story-Modus.

Wie gehabt

'Phantasy Star Universe' ist, technisch gesehen, ein zweischneidiges Schwert. Zwar gefallen die Effekte und insbesondere die prächtigen Zwischensequenzen, doch wird der Gesamteindruck vom unglaublich repetitiven Leveldesign stark getrübt. Jeder Bereich schaut, von der Anordnung der Objekte einmal abgesehen, absolut identisch aus. Besonders schlimm ist es, wenn ihr euch dann auch noch stundenlang in einem Level herumbewegen müsst und schon nach kurzem die Orientierung verliert. Mehr als lästig sind auch die ständigen Slowdowns in der X360-Version, die bei heftigem Gegneraufkommen auftreten und den Spielfluss stören. Während die Optik, ganzheitlich betrachtet, für PS2-Verhältnisse durchaus gefällt, wirkt die X360-Version wie eine einfache Portierung ohne großartige Anpassung an das System. Auch musikalisch hat 'Phantasy Star Universe' so seine Macken. Die Hintergrundmusik ist ebenso repetitiv wie das Leveldesign und drückt einem genauso auf den Nerv. Die miese englische Synchronisation macht hier keine Ausnahme.

Fazit

von Sacha Röschard
'Phantasy Star Universe' bietet mit dem umfangreichen, gut zwanzigstündigen Story-Modus eine interessante Spielerfahrung – wären da nicht die mangelnden Abwechslung, die langatmigen Dialoge und das umständliche Interface, welche deutlich an der Motivation zehren. Der Online-Modus reißt dafür wieder einiges raus und dürfte nicht nur bei Fans der Serie, sondern auch bei Einsteigern Gefallen finden. Wem also der Story-Modus offline nicht gefallen hat, der sollte dem Spiel zumindest online eine zweite Chance geben. Spielerisch nehmen sich die beiden Versionen übrigens nicht viel. Die Anpassungen sind gut, auch wenn man auf der Xbox 360 etwas mehr in Sachen Optik erwartet hätte.

Überblick

Pro

  • umfangreicher Story-Modus
  • actionreiche Bosskämpfe
  • spaßige Online-Action
  • exzellente Zwischensequenzen
  • einfaches Kampfsystem

Contra

  • mäßige K.I.
  • schwerfälliges Interface
  • langatmige Dialoge
  • dürftige Synchronisation

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