Test - Patrizier IV : Gameswelt meets Hansewelt
- PC
Vor den schon erwähnten politischen Aufstieg haben die Götter wie immer den Schweiß gesetzt. Nur in der eigenen Heimatstadt beliebt zu sein, mag da nicht genügen. Auch Kontore und Betriebe in anderen Städten können nun nicht schaden. Von den Gilden werden euch auch immer wieder lukrative Aufträge angeboten. Heiraten und eine dicke Mitgift einstreichen, ist natürlich auch keine schlechte Idee. Habt ihr es zum Bürgermeister gebracht, stehen euch weitere Optionen offen. Ihr könnt jetzt Forschung betreiben, die euch dann größere Schiffe oder die Möglichkeit eigene Handelsniederlassungen zu gründen beschert.
Leicht nervige Freibeuter
Neben den schon oben erwähnten Neidern gibt es selbstverständlich auch waschechte Halsabschneider im Spiel - die berüchtigten Piraten. Sobald ihr reich genug seid und mit voll beladenen Schiffen durch die Gegend schippert, werden sie euch das Leben schwer machen. Da hilft nur eins: die Konvois mit bewaffneten Geleitschiffen ausstatten und das Beste hoffen. Oder aber gleich Jagd auf sie machen, wenn ein dementsprechender Auftrag ausgeschrieben ist.
Die Seekämpfe könnt ihr wahlweise automatisch oder manuell ausfechten. Beide Möglichkeiten haben allerdings so ihre Haken. Beim automatischen Kampf patzt die KI leider das ein oder andere Mal, was zu überraschenden Ergebnissen führen kann. Im manuellen Kampf steuert und feuert ihr selbst. Da die Steuerung aber recht träge ist, wird der Kampf häufig zur Geduldsprobe. Wegen der besseren Kontrolle ist der manuelle Seekampf aber immer noch die bessere Wahl.
Hübsche bis zweckmäßige Präsentation
Fans der Serie werden sich jetzt sicherlich fragen, was sich denn nun eigentlich im Verhältnis zu Patrizier II geändert hat. Nun, zum einen gibt es leider keinen Mehrspielermodus mehr (der vielleicht ja noch nachgereicht wird) und zum anderen - nicht wirklich viel. Von einigen Kleinigkeiten und Optimierungen abgesehen fällt vor allem die Grafik ins Auge. Die Städte sehen mit ihren Wetter- und Jahreszeiteneffekten tatsächlich sehr hübsch aus und wirken dank herumwuselnderr Einwohner auch lebendig. Schade ist nur, dass die Gebäude in allen Hansestädten identisch aussehen.
Im besten Fall noch Retro-Charme hat allerdings die Weltkarte. Allerdings ist bei einem Spiel dieses Genres auch keine High-End-Grafik zu erwarten respektive nötig. Die Vertonung punktet mit guter Sprachausgabe und dezenter Hintergrundmusik. Das nervtötende Geldgeklimper wurde zum Glück mit dem neuesten Patch in der Lautstärke reduziert. Apropos Patch: die sinnvollen - und schnell erscheinenden - Updates bekommt ihr übrigens nur, wenn ihr zuvor ein Konto beim Publisher mit Email-Adresse angelegt habt.
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