Test - Panzer Dragoon: Remake : Auf schuppigen Schwingen
- NSw
Die Vorstellung von Panzer Dragoon: Remake auf der damaligen Nintendo Direct ließ mich jubeln, denn ich gehöre zu den alten Säcken, die den Shooter noch gut in Erinnerung haben. Es spielte sich ganz ordentlich und sah unfassbar fett aus – das reichte mir in jungen Jahren bei vielen Titeln aus. Doch 25 Jahre hinterlassen bei jedem Spiel deutliche Spuren, darum musste das Remake aus meiner Sicht an einigen Stellen kräftig nachbessern.
Die neue Optik finde ich okay, mehr als ein müdes Lächeln ringt sie mir aber nicht ab: Für Switch-Verhältnisse sieht Panzer Dragoon: Remake maximal mittelmäßig aus. Das ist aus meiner Sicht das Kernproblem, denn damals machten Grafik und Inszenierung einen Großteil des Vergnügens aus. Ohne diese gewissermaßen beschwichtigenden Faktoren spüre ich sehr deutlich, wie teils ungelenk und mitunter langweilig sich der Railshooter inzwischen spielt.
Mit ein paar frischen Elementen im Ablauf und insgesamt mehr Action hätte man das sicherlich auffangen können. Doch so erlebe ich einen im Kern 25 Jahre alten Titel. Das ist mir dann doch zu wenig. Und genauso wird es vielen ergehen, die das Original nicht kennen. Für den heutigen Geschmack ist Panzer Dragoon Remake einfach nicht gemacht.
Gehört ihr dagegen zu denen, die noch immer regelmäßig den Drachen steigen lassen, könnt ihr bedenkenlos zur Switch-Version wechseln. Umstellen müsst ihr euch kaum, stattdessen wissen Kopf und Finger binnen Sekunden, was zu tun ist. Für knallharte Verfechter der alten Spielerfahrung dürfte Panzer Dragoon: Remake darum ein Highlight sein – und das völlig zu recht.
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Überblick
Pro
- hübschere Grafik
- besserer Sound
- spielt sich wie das Original
Contra
- insgesamt reichlich altbacken
- trotz Überarbeitung grafisch mittelmäßig
- lange Ladezeiten zwischen den Levels
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