Test - Overwatch : Review: Jetzt mit Wertung!

Das sind nur wenige Beispiele, wie ein Kampf in Overwatch aussehen kann. Für jeden Helden gibt es auch andere und - das wird die Zeit zeigen - vielleicht sogar deutlich wirksamere Gegenmaßnahmen. Das Balancing scheint zum Spielstart jedoch bereits ausgesprochen gut gelungen zu sein. Beschwerden über zu starke Figuren stellten sich nach kurzer Zeit meistens als Irrtum heraus. Häufig ist man nur noch nicht auf die richtige Taktik gekommen, um die vermeintlich übermächtige Figur wirksam außer Gefecht zu setzen.

Teamplay über alles

Overwatch wird besser, je erfahrener die Mitspieler mit möglichst vielen der 21 Charaktere sind. Nicht nur, damit sie klug wechseln können. Es ist genauso wichtig zu wissen, wie man mit seinem gewählten Heroen am effektivsten mit der Wahl seiner Mitspieler zusammenspielt. Angenommen, die bereits erwähnte Mercy befindet sich in eurem Team. Wenn ihr sie nicht ausreichend beschützt, wird sie euch nicht effektiv genug helfen können, weil sie aufgrund ihrer niedrigen Lebensenergie ständig stirbt.

Selbst Kleinigkeiten können Schlachten entscheiden, beispielsweise das Herantreten an Plattformränder, wenn sich Mercy auf einer Ebene unter euch befindet, damit sie euch mit ihrem Heilstrahl überhaupt erreichen kann, ohne ihre gerade sichere Position verlassen zu müssen. Diese Feinheiten machen die Klasse von Overwatch aus - und ihr entdeckt mit jeder Runde mehr.

(v.l.n.r.: Mercy, Tracer und Symmetra)

Server vs. Blizzard

Typisch für Blizzard ist die Konzentration auf das Wesentliche für einen möglichst leichten Einstieg. Anstatt euch mit zig Optionen und Spielmodi zuzuschütten, bietet Overwatch einen sehr simplen Einstieg der Marke "hier klicken zum Spielen". Daraufhin werdet ihr per Zufall mit anderen in ein Team gesteckt und kämpft in einem ebenfalls zufällig gewählten Spielmodus auf einer von zwölf Karten. Auf die einzelnen Modi und Karten gehen wir im nächsten Teil dieses Tests ein.

An dieser Stelle ein paar vorerst abschließende Worte zum Release in der letzten Nacht: Leider ebenfalls typisch für Blizzard ist der nicht ganz rundlaufende Start der Server. Viele Spieler klagten über Verbindungsprobleme auf allen drei Plattformen. Die Fehlermeldungen reichten von "Verbindung zum Server konnte nicht hergestellt werden" über "Netzwerkinitialisierung fehlgeschlagen" bis hin zu nicht funktionierenden "Spielen"-Schaltflächen.

Bei anderen läuft Overwatch hingegen von Beginn an tadellos. Auch bei uns konnte schnell eine Verbindung hergestellt werden. Mitspieler waren stets schnell gefunden. Verbindungsabbrüche sind bislang bei uns noch nicht aufgetreten und auch Lags blieben uns vorerst erspart. So ist unser bisheriger Gesamteindruck von Blizzards Multiplayer-Shooter äußerst positiv. Wie es mit der Langzeitmotivation aussieht, muss sich jedoch noch herausstellen.