Preview - OlliOlli World : Comic-Konkurrenz für Tony Hawk?
- Multi
Der eine oder andere von euch hat vielleicht OlliOlli oder OlliOlli World gespielt. Beide gefielen mit ihrem Pixel-Look und einem ebenso zugänglichen wie anspruchsvollen Spielablauf. OlliOlli World verfrachtet den Funsport nach Radlandia: eine fantasievolle Welt mit verrückter Optik und skurrilen Charakteren.
Ich gebe zu: An den neuen Stil von OlliOlli World musste ich mich erst gewöhnen. Statt der Pixeloptik aus den Vorgängern gibt es heuer eine Comic-Grafik auf die Augen, die für eine völlig andere Ästhetik sorgt. Die neue Spielwelt namens Radlandia sieht durch und durch wild aus. Klar, auch die Vorgänger waren alles andere als realistisch, aber diesmal fühle ich mich wie in einer Parallelwelt.
OlliOlli World führt durch belebte Städte, ausladende Wüsten, mysteriöse Wälder und über üppige Berge, die von Menschen, sprechenden Tieren, lebendigen Bananen und lächelnden Eistüten bevölkert werden. Die Farben sind kräftig und je nach Gebiet dominieren eher Rot-, Grün- oder Blautöne. Die fahrbaren Bereiche heben sich davon zum Glück deutlich ab, sodass ich immer weiß, wo es langgeht.
Um in eine hippe Skater-Crew aufgenommen zu werden, muss ich zunächst mein Können unter Beweis stellen. Der Auftakt im Stile eines Tutorials ist total entspannt, da die Steuerung den Vorgängern gleicht: Auf Knopfdruck hole ich Schwung und führe mit dem rechten Stick verschiedene Sprünge, Flip-Tricks und Grinds aus. Jeder Kurs bietet unter anderem Sprungschanzen, Geländer und Wände, die ich für meine Aktionen nutzen kann. Reihe ich mehrere davon mit dem richtigen Timing und der nötigen Abwechslung aneinander, steigt der Multiplikator und es hagelt Punkte – im Kern ist auch OlliOlli World eine Highscore-Jagd.
Alternative Pfade
Damit die Punktzahlen in die Höhe schießen, gilt es in jedem Level mehrere Herausforderungen zu absolvieren. Zum Standardprogramm gehören das Ausführen einer Kombo aus festgelegten Tricks oder ein Lauf ohne Sturz. Ebenso sind verschiedene Sammelgegenstände zu finden. Witziger, aber eine Ecke anspruchsvoller ist es, riesigen Fröschen auszuweichen oder eine Zombie-Biene zu erwischen, die irgendwo auf dem Kurs ihr summendes Unwesen treibt. Linear sind die Levels nämlich nicht mehr, sondern bieten Abzweigungen: An vorgegebenen Stellen kann ich mir aussuchen, ob es im Vorder- oder Hintergrund weitergehen soll. So gelange ich auf einem anderen Weg zum gleichen Ziel.
Das macht jeden Abschnitt aber nicht einfach nur größer, sondern auch vielschichtiger als in den ersten beiden Teilen. Bereits in den wenigen Gebieten der Demo gab es mehrere Pfade, die teils neue spielerische Möglichkeiten und zuvor genannte Gegenstände boten. Das erhöht außerdem den Wiederspielwert, denn bis alle Routen bekannt sind, vergehen einige Anläufe.
Die größte Herausforderung ist und bleibt jedoch, einen variantenreichen und sturzfreien Run zu absolvieren. Bereits in den Vorgängern zog der Schwierigkeitsgrad stückweise an und forderte in den späteren Gebieten mit einigen knackigen Aufgaben und zu erreichenden Punktzahlen. Ausprobieren, Scheitern, Lernen und Meistern sind die Grundpfeiler der Reihe – daran dürfte sich auch bei OlliOlli World wenig ändern. Und das ist gut so!
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